Druckerpapier - Worauf kommt es für den perfekten Druck an?

Für ein perfektes Druckergebnis ist nicht nur die Qualität des Druckers und die der verwendeten Toner - beziehungsweise Tinte - entscheidend, sondern auch die Beschaffenheit des genutzten Papiers. Hier gilt der Grundsatz: Papier ist nicht gleich Papier, denn je nach Dokument, hat die Wahl des Druckpapiers einen großen Einfluss auf das Erscheinungsbild und die optische Wirkung des Endergebnisses. Welche Faktoren bei der Papierwahl zu beachten sind, erklärt dieser Artikel.

Warum drucken viele Menschen ihre Dokumente lieber selber aus?

Mit einem durchschnittlichen Verbrauch von über 20 Millionen Tonnen in 2014 ist Deutschland im internationalen Vergleich Spitzenreiter beim Verbrauch von Büromaterialien. Ein großer Anteil dieser Masse ist auf den privaten und geschäftlichen Bereich zurückzuführen, da sowohl Privatleute als auch Gewerbetreibende vermehrt dazu neigen, ihre Dokumente eigenständig auszudrucken. Diese Entwicklung liegt vor allem in der großen Flexibilität und den günstigen Gerätepreisen begründet, die aus dem Drucken in Eigenregie resultiert. Weiterhin kann mit dem eigenständigen Drucken eine Menge an Kosten eingespart werden, die bei der Beauftragung von externen Anbietern anfallen würden.

Beliebte Dokumente beim Drucken

Die Spanne an Dokumenten, die tagtäglich von Menschen ausgedruckt werden, ist sehr breit gefächert und umfasst sowohl wichtige Schriftstücke für das Arbeitsleben als auch Dokumente für den Freizeitbereich. So drucken zum Beispiel viele Studenten ihre Skripte und Hausarbeiten selbstständig aus, um Zeit und Geld sparen zu können. Doch auch Bewerbungsunterlagen, Abrechnungen, Kontoauszüge und Verträge werden von vielen Menschen mittlerweile in Eigenregie ausgedruckt. Im Freizeitbereich sind es zudem überwiegend Fotos, Grußkarten oder Einladungen, die mit dem eigenen Drucker hergestellt werden.

Warum ist das richtige Druckerpapier so wichtig?

Die Wahl des richtigen Druckerpapiers beeinflusst gleich mehrere Faktoren, die sich im Endergebnis widerspiegeln. So ist bei Farbausdrucken - wie beispielsweise Fotos - die Brillianz und Intensität der Farben essentiell von der Papierqualität abhängig. Weiterhin ist auch die Menge der verbrauchten Tinte direkt an die Beschaffenheit des genutzten Papiers gebunden, sodass auch die entstehenden Kosten vom Druckpapier abhängig sind. So steigt zum Beispiel der Tintenverbrauch an, wenn ein Tintenstrahldrucker mit Recyclingpapier betrieben wird. Der Grund dafür liegt in der Struktur des Papiers begründet. Da die Fasern bei dieser Papierart wesentlich kleiner als beim Normalpapier sind, saugen sie im Vergleich wesentlich mehr Tinte auf. Weiterhin entsteht auch mehr Abrieb bei der Verwendung von Recyclingpapier, was einen erhöhten Reinigungsaufwand zur Folge hat.

Welche unterschiedlichen Papiersorten gibt es und woran sind sie zu erkennen?

Die gängigste Druckerpapierform ist das sogenannte Normalpapier, das im Durchschnitt 80-90 Gramm wiegt und vorwiegend als Brief- und Kopierpapier genutzt wird. Wie bei den meisten Papieren, gibt es auch innerhalb der Normalpapiere Qualitätsunterschiede, die sich hauptsächlich an ihrem Gewicht - auch Grammatur genannt - erkennen lässt. So gilt grundsätzlich: Je höher das Gewicht, umso qualitativer und stabiler ist das Papier. So sollten zum Beispiel für das Drucken von Urkunden und Zeugnissen ausschließlich hochwertige Papiere mit einem Gewicht zwischen 120 und 160 Gramm pro Seite verwendet werden. Papiere mit höherem Gewicht liegen zudem besser in der Hand und vermitteln unterbewusst die Wichtigkeit eines Dokuments.

Weiterhin gibt es bei Druckerpapieren Unterschiede in Bezug auf die Oberflächenbeschichtung. Hier gibt es sowohl Papiere mit glänzender als auch mit matter Oberfläche, was insbesondere für Farbausdrucke von Bedeutung ist. So ist die Farbwiedergabe auf einer glänzenden Oberfläche in der Regel deutlich besser als bei einem matten Papier. Wer großflächige Bilder ausdrucken möchte, sollte daher zu speziellem Fotopapier greifen, das für diesen Verwendungszweck optimiert wurde. Neben den genannten Papierarten gibt es auf dem Markt noch eine Reihe an Spezialpapieren, die ein besonderes Format oder Eigenschaften aufweisen, wie beispielsweise spezielle Perforationen.

Das richtige Druckerpapier im Überblick

Zusammenfassend wirkt sich die Wahl des Druckerpapiers sowohl auf die Qualität des Endergebnisses als auch auf die Betriebskosten aus und ist daher ein wichtiger Faktor, wenn es um das selbständige Ausdrucken geht. Die Papierart ist immer vom späteren Verwendungszweck abhängig und sollte entsprechend ausgewählt werden. Nur wer hier die richtige Wahl trifft, profitiert am Ende von einem perfekten Ergebnis.

Bürgerreporter:in:

Jürgen Finkenstein aus Uelzen

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