Seuche Intoleranz
MontagsGedanken von Bernhard G. Suttner
Ebola und Intoleranz – darf man diese beiden aktuellen Schrecklichkeiten vergleichen? Friedrich Schiller hat die Verhältnisse klar erkannt, als er - die Furchtbarkeit von natürlichen Gefahren keineswegs missachtend - doch den Menschen „in seinem Wahn“ als den „schrecklichsten der Schrecken“ definierte. Während eine unbeherrschbare Krankheit über die Menschen ganzer Landstriche „hereinbricht“, wird die religiöse, politische und ethnische Intoleranz bewusst verbreitet, ja „gepredigt“. Man muss Viren und andere Krankheitserreger erforschen und nach Möglichkeiten der Heilung suchen. Das liegt nicht in jedermanns Möglichkeiten. Jeder und jede von uns kann aber die Intoleranz erforschen und gegen diesen menschlichen Wahn, den „schrecklichsten der Schrecken“ auftreten. Vor allem aber muss der Rechtsstaat allen religiösen, politischen und ethnischen Hasspredigern (und ihren Finanziers!) mit gebotener Härte entgegentreten.
Bürgerreporter:in:Michael Falke aus Uelzen |
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