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Position der ÖDP zur Lagerung von hochradioaktivem Atom-Müll

Die ÖDP Bayern hält alle erwogenen Endlager-Standorte für ungeeignet. Es gibt keine geologische Formation (weder Salzstöcke noch Granitgestein), die für 100.000 bis 1 Million Jahre sicher dicht bleibt. Der Ärmelkanal hat sich beispielsweise erst vor rund 8.300 Jahren geöffnet. Bei Salzstöcken besteht zudem die Gefahr des Wassereintritts. Bei Granitgestein kann die Abwärme der Spaltelemente bereits in einem Zeitraum von 200 Jahren zu Rissen im Gestein führen. Die hohen Anforderungen an eine Endlagerstätte können weltweit nicht erfüllt werden.

Aus den Augen aus dem Sinn!
Alles, was vergraben wird, verschwindet aus dem menschlichen Bewusstsein, holt aber zukünftige Generationen unausweichlich wieder ein – mit allen fatalen Folgen. Die ÖDP Bayern favorisiert und fordert deshalb den Bau von sabotagesicheren Zwischenlagern mit höchstem Sicherheitsstandard an den AKW-Standorten, gegen Terrorangriffe und Flugzeugabstürze geschützt. Künftige Generationen hätten dann den Zugriff auf den Atommüll und könnten sichere Schutzmaßnahmen gegen den hochgiftigen Müll anwenden, falls neue Technologie dies ermöglichen.

Erhebliche Verbesserung!
Die derzeitigen ungesicherten Zwischenlager an den drei bayerischen Atomkraftstandorten (Gundremmingen, Grafenrheinfeld und Ohu) müssen unverzüglich rückgebaut und durch die neuen Hochsicherheitszwischenlager ersetzt werden. Diese Standorte wären auch für die Bevölkerung an den Atomkraftwerksstandorten eine erhebliche Verbesserung gegenüber dem jetzigen Zustand. Die neuen Hochsicherheitslager ersparen zudem gefährliche Atomtransporte quer durch das Land.

Atomrisiko 2013 beenden!
Solange es in Deutschland keinen kurzfristigen Atomausstieg gibt, kämpft die ÖDP gegen jeden „Endlagerstandort“, da ein Atommülllager mit der entsprechenden Kapazität die Voraussetzung für die jahrzehntelange Fortführung des Atomrisikos schafft. Die ÖDP Bayern fordert daher auch für die Hochsicherheitszwischenlager an den AKW-Standorten eine Größenbegrenzung. Sie dürfen nur so konzipiert sein, dass ihre Kapazität auf den Atommüll beschränkt ist, der unvermeidbar noch bis zum frühestmöglichen Atomausstieg im Jahr 2013 anfällt. Es ist unverantwortlich, noch bis zum Jahr 2022 zusätzlichen Atommüll zu produzieren.

Die derzeit praktizierte, unnötig lange Lagerung der extrem strahlenden Spaltelemente in den Abklingbecken der Atomkraftwerke muss auf die notwendige Abklingzeit beschränkt werden. Fukushima hat gezeigt, dass auch von dieser Lagerung eine große Gefahr ausgeht. Deshalb müssen Spaltelemente so bald wie möglich in Castoren umgepackt und in die neuen Hochsicherheitszwischenlager verbracht werden.

Atommüll-Export ist unmoralisch!
Auch wenn wir in einem dicht besiedelten Land leben, müssen wir für den in deutschen Atomkraftwerken entstandenen Atommüll selbst die Verantwortung übernehmen und Lösungen finden. Eine „Verschiebung“ des Atommülls gegen Milliardenzahlungen – wohin auch immer – lehnt die ÖDP ab.

Energiewende und neuer Lebensstil!
Neben Energieeffizienz und Erneuerbare Energien brauchen wir als dritte Säule für eine nachhaltige Energiewende eine neue Bewertung der Begriffe „Wachstum“ und „Wohlstand“ und in der Folge einen neuen Lebensstil, getragen von sozialer und ökologischer Verantwortung.

http://ödp-niedersachsen.de/

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2 Kommentare

Atomstrom wird automatisch überflüssig, wenn es brauchbare und bezahlbare Alternativen gibt.

GIBT!
Also keine Pläne. Keine Träume. Keine Propaganda. Kein Greenwashing-Papierökostrom. Sondern reale Stromerzeugung.

Einige Angaben in diesem Artikel sind sachlich falsch oder irrelevant. Was hat der Ärmelkanal mit der Lagerung von Atommüll zu tun? Sicherlich in einem anderen Sinne, als der Autor meint, denn es werden bereits strahlende Abwässer eingeleitet, aber davon jetzt nicht weiter.
Granit als Lagerort ist niemals völlig trocken, denn dieses Gestein zeigt immer Risse und damit Wegsamkeiten für Grund- und Oberflächenwässer. U. a. darum, z. B. werden die Abfälle im entstehenden Granit-Endlager in Finnland mit Kupfer ummantelt.
Risse bilden sich bei Lagerung in Ton durch die Abwärme; das bedeutet, dass die radioaktiven Substanzen erst nach langer Abklingzeit auf 100 Grad abgekühlt sein müssen.
Für Salz liegt dieses Temperaturlimit bei 200 Grad; eine Einlagerung ist damit früher möglich. Die Salzdome, die wir in Norddeutschland haben, bestehen so seit mindestens 80 Millionen Jahren, und sie sind immer noch da, trotz Eiszeiten, die über sie hinweggingen und Flüssen, die über sie hinweg queren!
Ton und Granit sind Alternativen in Ländern, denen die gewaltigen Salzmassen Deutschlands nicht zur Verfügung stehen!
Wasser ist also nicht die größte Gefahr, sondern die Menschen, die die Anlagen bauen und die Menschen in einer fernen Zukunft, die mit ihrer Neugier oder Habsucht die vermeintlichen Schätze in der Tiefe heben wollen (z. B. das Kupfer der Ummantelungen).
DAS ergibt ein ganz anders geartetes Problem: Wie sagen wir unseren Nachfahren in, sagen wir 100.000 Jahren, dass sie hier nicht bohren oder graben dürfen?
Viele kleine noch so sehr bewachte oberirdische Endlager hochgefährlichen Materials vermehren nur die Gefahren durch die so oft angeführten Terroristen oder zukünftige - wer will das nach den deutschen Erfahrungen abstreiten? - totalitäre Regime.

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