ÖDP-Bundesvorsitzende fordert: Klima und Mensch vor Wirtschaft!

„Paris ist unsere letzte Ausfahrt. Nehmen wir sie.“


"Wenn wir so weitermachen, dann wird sich mit dem Klima das gesamte Ökosystem verändern.", sagt ÖDP-Bundesvorsitzende Gabriela Schimmer-Göresz.
Zum heutigen Auftakt der Weltklimakonferenz in Paris setzt auch die Bundesvorsitzende der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), Gabriela Schimmer-Göresz, all ihre Hoffnung auf konstruktive Verhandlungen mit verbindlichen Ergebnissen. Sie warnt eindringlich davor, konkrete Klimaschutzziele unter das Diktat anfallender Kosten zu stellen. Es habe im Vorfeld Stimmen aus CDU und Wirtschaft gegeben, die zwar Klimaschutz bejahen, aber die Kosten hierfür möglichst niedrig halten wollen. Klimaschutz sei jedoch, so die ÖDP-Bundesvorsitzende weder zum Nulltarif, noch zu Billigpreisen zu haben. „Wer jetzt nicht Geld in die Hand nimmt und die Weichen richtig stellt, der wird dies mit weit höheren Kosten und menschlichem Leid bezahlen“, ist sich Schimmer-Göresz sicher. Die ÖDP habe eine klare und unmissverständliche Botschaft: „Klima und Mensch vor Wirtschaft!“
Die ÖDP-Vorsitzende sieht seit langem das Programm ihrer Partei bestätigt. Anders Wirtschaften für mehr Lebensqualität und Klimaschutz sei nicht nur nötig, sondern auch möglich. Die Kosten müssten die sog. ökologische Wahrheit aussagen. Ein CO2-Preis als Teil einer ökologisch-sozialen Steuerreform für Arbeit und Umwelt/Klima wäre ein starker Anreiz zur Reduktion von Ressourcenverbrauch und Emissionen. Ob nun ein CO2-Preis oder wirkungsvolle Emissionshandelssysteme, es gebe bereits Instrumente für eine globale Klimapolitik, die ernsthaft diskutiert und national umgesetzt werden müssten. Es dürfe nicht mehr sein, dass ergebnisorientierte und funktionierende Konzepte gezielt von bestimmten Teilen der Wirtschaftslobby ausgebremst würden.
Schimmer-Göresz warnt: „Wenn wir so weitermachen, dann wird sich mit dem Klima das gesamte Ökosystem verändern. Unsere Kinder und Enkel werden dann eine ganz andere Welt erleben, als wir sie heute kennen. Wenn wir das Zwei-Grad-Ziel nicht erreichen, könnten sich 200 Millionen und mehr Klimaflüchtlinge auf den Weg machen. Ob wir den Lebensraum von Millionen von Menschen weiterhin zerstören und diese Menschen damit unweigerlich zur Flucht zwingen, wird entscheidend von den Ergebnissen dieser 21. Klimakonferenz abhängen.“

ÖDP Niedersachsen

Bürgerreporter:in:

Michael Falke aus Uelzen

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