Nowhere Man
He's a real nowhere man
Sitting in his nowhere land
Making all his nowhere plans for nobody
Doesn't have a point of view
Knows not where he's going to
Isn't he a bit like you and me?
Dieser Text des Beatles-Songs kommt mir in den Sinn, wenn ich über unser Land, unsere politische Landschaft, über viele Kriege und wenig Frieden nachdenke. Über eine Erde, deren Bewohner in der Mehrheit in Not und Elend leben, über eine Erde, auf der Völkerwanderungen von Völkern in Not stattfinden; eine davon wird irreführend und von der Not der Flüchtenden ablenkend als Flüchtlingsproblematik bezeichnet.
Zur Lösung dieses Problems, das, so wird uns eingeredet, wir, die reichen Europäer und nicht die Flüchtlinge haben, wird nicht erheblich mehr Entwicklungshilfe geleistet, es wird die europäische Grenzpolizei aufgerüstet, um ein Problem zu lösen, das keins ist: Es könnte ja sein, dass wir in unserem Scheinwohlstand gestört werden.
Nicht genug damit: Statt in den Herkunftsländern der Flüchtlinge Hilfe zu leisten und alles dafür zu tun, dass irre Despoten nicht ihre Herrschaftsansprüche auf aus Leichenbergen bestehendem Fundament gründen, liefern wir noch Waffen in Krisengebiete und beteiligen uns an sinnlosen Kriegseinsätzen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Sicht auf die vielen Katastrophen der Erde von der Mehrheit der Menschen in unserem Lande geteilt wird.
Aber es scheint einfacher, den „Nowhere man“ zu spielen als die richtige und vielleicht rettende Meinung kundzutun und (!) in die Tat umzusetzen.
Warten wir also ab, bis wir wieder die Zahl der toten Soldatinnen und Soldaten nicht mehr zählen können?
1933 brauchte es dafür sechs Jahre … solange wird es dieses Mal nicht dauern, fürchte ich.
Michael Falke
Bürgerreporter:in:Michael Falke aus Uelzen |
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