myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

64 : 36

Das ist nicht das Ergebnis eines torreichen Handballspiels, vielmehr zeigen die Zahlen an, dass 64 % der befragten Bürger Hamburgs die mögliche Austragung der Olympiade 2024 in ihrer Stadt begrüßen würden … fast eine Zweidrittelmehrheit.
36 % der Befragten sagten danach Nein zum Austragungsort oder auch zu den Spielen schlechthin … Spielverderber?

Ich glaube eher nicht und halte es mit den Worten von Jean Ziegler

„ ….. ich bin kritisch gegenüber der olympischen Bewegung … Das Ideal der Völkerverständigung ist tip-top … wurde aber pervertiert durch die Milliarden und Milliarden von Sponsorengeldern, die sich dieses Ideals bemächtigt haben …“

der in der Sendung „Das Rote Sofa“ (NDR, 16. März 2015) Ideal und Olympische RingeWirklichkeit diese größten Sportereignisses der Welt gegenüberstellte.
Auch mich ärgert, dass Sport und Geld derart stark miteinander verknüpft sind. Aber daran hat man sich mehr oder weniger gewöhnt, gewöhnen müssen? Beim Fußball verhält es sich ähnlich, der Rennsport, zu dem ich immer noch nicht weiß, was Autorennen mit Sport zu tun haben sollen, wird von Werbung und Sponsorengeldern getragen.

Was Hamburg im Fall des Falles bevorsteht, ist ein gigantischer Bauboom, der in vermutlich jeder Hinsicht eine würdige Nachfolge des Prestigeobjekts Elbphilharmonie darstellen wird. Unsinnige Bauten, die nach den Spielen vielfach nicht mehr den Kosten entsprechend genutzt werden, Umweltbelastungen und Verschwendung von Steuergeldern, die zum Beispiel für den Wohnungsbau besser eingesetzt werden könnten. Stichwort Wohnungsbau:Da klingt es schon recht merkwürdig, dass die 20.000 erforderlichen Wohnungsneubauten nach 2024 durch die Hamburger genutzt werden können …. zu den Wucherpreisen, die bereits heute teilweise üblich sind?
Spekulation. Keine Spekulation dürfte es darstellen, dass nach dem Rausch der Spieltage die Ernüchterung kommen wird. Alles wird mal wieder viel teurer geworden sein als geplant. Und gezahlt werden wird, wie üblich, vom Steuerzahler.
Ich schlage vor, dass die Zeche von den 64 % der Bürger bezahlt wird, die meinen, dass da was Gutes auf die Stadt und den Staat zukommt.
Aber auch das würde nichts daran ändern, dass Olympische Spiele der Machart „Geld vor Sport“ eine Pervertierung des Grundgedankens darstellen … womit wir wieder bei Herrn Ziegler wären.

Ökologisch-Demokratische Partei Kreisgruppe Uelzen

Weitere Beiträge zu den Themen

ÖDPAuf mein WortOlympiadeUelzenHamburgÖkologisch-Demokratische Partei

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite