Osterfeuer in Nieder Waroldern, eine Tradition zur Osterzeit
Das Osterfeuer stammt von der Tradition des Frühlingsfeuers im Mittelalter ab. Es war ein heidnischer Brauch, mit dem die Geister des Winters vertrieben werden sollten. Meist wurde es auf einem nahe gelegenen Hügel oder Berg entzündet um die Sonne zu begrüßen. Als Zeichen für das Ende des unerwünschten Winter wurden zum teil Strohpuppen auf dem Feuer verbrannt. Diesen Brauch findet man auch heute noch vereinzelt bei Oster- oder auch Martinsfeuern. Die großen Holzhaufen werden meist schon Tage oder Wochen vorher von freiwilligen Helfern der Dorfjugend gesammelt. Die Bürger werden aufgefordert altes Holz und anderen Brennstoff zur Verfügung zu stellen, so hatte schon im Mittelalter jeder die Möglichkeit sich an dem Feuer zur Herbeirufung des Frühlings zu beteiligen.
Das heutige christliche Osterfeuer wurde, wie viele andere Traditionen auch, einfach übernommen. Die Symbolik lässt sich sehr gut veranschaulichen im christlichen Glauben. So kann es gerade zu Ostern die Widerauferstehung Jesu darstellen. Das Erscheinen des Frühling beendet eine kalte Zeit und auch das Erscheinen Jesu soll eine sonnige, warme zeit in unserem Leben einläuten. Auch heute noch ist vielerorts das Osterfeuer ein gesellschaftliches Ereignis.
(zitiert aus: http://philip-kleudgen.suite101.de/ostern-bedeutun...)