Die Geister die ich rief...

Foto: aboutpixel.de / Stop! © maçka

...werd' ich nun nicht los! So ganz allmählich sollten sich der werte Herr Grein und sein Spezl Hubert Aiwanger schon Gedanken machen, wie das mit ihrer Freien Wähler Partei weiter gehen soll. Im Landtag konnte man sich bisher (mal abgesehen von sehr durchsichtig populistischem Anti-Banken-Geschrei) nicht wirklich profilieren. Mal stimmt man mit der CSU/FDP, mal mit der SPD und den Grünen und...manchmal stimmt man auch gar nicht ab. Die Partei der Freien Wähler ist sowohl für die politische Konkurrenz als auch für den Bürger nicht eindeutig zuordenbar. Oder wissen Sie etwa, wie die Freien Wähler zum Europa-Beitritt der Türkei stehen? Oder ob die Freien Wähler sich in Europa für die Kontrolle der Finanzmärkte einsetzen wollen? Und wie sieht's mit dem NATO-Einsatz in Afghanistan aus? Schwierig...man weiß es nicht.

Schwierig wird's so langsam auch, was das Thema Europawahl angeht. Nachdem letzte Woche von vereinzelten Rechtspopulisten in Hamburg und Brandenburg berichtet wurde, ist der Landesverband Schleswig-Holstein aus dem FW-Bundesverband ausgetreten (http://www.br-online.de/aktuell/freie-waehler-rech...).

Die Phalax für die Europawahl dünnt sich also zusehends aus. Der Landesverband Baden-Würrtemberg war gleich zu Anfang ausgetreten, da er sich mit dem Antreten bei den Europawahlen nicht anfreunden wollte (http://www.freie-waehler-bw.de/Verband/_data/FWLV-...). Andere Verbände wiederum machen offen Front gegen die Strategie von Grein, Aiwanger und Pauli. Der Landesverband Sachsen hat sich z.B. auch offen gegen eine Kandidatur ausgesprochen. Auch die Freien Wähler in Schwaben scheinen irgendwie unzufrieden zu sein (http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachricht...).

Es stellt sich also wirklich die Frage, wie es da weitergehen soll. Ein ernsthaftes Antreten sieht für mich anders aus. Dass die Parteioberen jetzt natürlich verzweifelt versuchen, den Haufen zusammen zu halten ist auch klar...würden andere Parteien sicher genauso machen. Aber ob die Gemeinsamkeiten innerhalb der doch wirklich sehr heterogenen Gemeinschaft der Freien Wähler Partei ausreichen, dass der Haufen bis zur Wahl (und auch danach) zusammenbleibt, ist für mich eindeutig fraglich...wie soll das erst werden, wenn die im Europaparlament gemeinsam (oder gegeneinander) Position beziehen sollen???

Bürgerreporter:in:

Stephan Schwarz aus Thannhausen

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