Delegation heimischer Handwerker auf dem Handwerkerkongress der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Auf Einladung des wirtschaftspolitischen Sprechers der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Dr. Georg Nüßlein, kam auch eine Delegation schwäbischer Handwerker zu politischen Gesprächen nach Berlin.
Bayernweit ist der Handwerkskongress der CSU-Landesgruppe in Berlin auf großes Interesse gestoßen, den Nüßlein als Sprecher angeregt und moderiert hat. Über 100 ausgewählte Vertreter des bayrischen Handwerks, von Bauunternehmern und Bäckern bis hin zu Vertretern der Handwerkskammern, waren zur Diskussion mit Bundeswirtschaftsminister zu Guttenberg, dem CSU-Landesgruppenvorsitzenden Dr. Ramsauer, dem Parlamentarischen Geschäftsführer Koschyk und dem wirtschaftspolitischen Sprecher der CSU-Landesgruppe, Dr. Nüsslein gekommen.
Trotz aktueller Opel-Verhandlungen hatte sich auch Bundeswirtschaftsminister zu Guttenberg Zeit genommen, die Teilnehmer zu begrüßen. Das Handwerk sei das „Rückrat und die Herzkammer“ der deutschen Wirtschaft, so der Minister. Es komme darauf an, nicht immer auf jene zu achten, „die am lautesten riefen“, sagte zu Guttenberg mit Verweis auf die jüngsten Hilferufe von Unternehmen nach Staatshilfe. Er betonte, niemand habe sich stärker in der Bundesregierung für den Mittelstand und das Handwerk eingesetzt als die Führung der CSU in Berlin.
Nüßlein stellte ebenfalls die Bedeutung des Handwerks für die deutsche Wirtschaft in den Vordergrund. Das Handwerk sei ein unverzichtbarer Partner in Zeiten der Krise. Das deutsche Handwerk zeige sich in der Krise solide und stabilisierend. Im Baubereich sorge das Handwerk für die qualitätvolle Umsetzung des integrierten Energie- und Klimaprogramms der Bundesregierung. Die jüngsten Erleichterungen bei der Ist-Besteuerung würden sich günstig für die Unternehmen in der Krise auswirken. Auch werde eine positive Wirkung für den Mittelstand vom Konjunkturpaket II ausgehen.
Für einen Wahlsieg im September kündigte der landesgruppenvorsitzende Dr. Ramsauer „sofortige Änderungen bei der Unternehmensteuer und der Erbschaftssteuer“ an.
Die anschließende Diskussion mit den Teilnehmern machte deutlich, wo die Handwerker der Schuh drückt. Angesprochen wurden Themen wie Mehrwertsteuerermäßigung und Probleme bei der Kreditvergabe. Es gab zudem auch ausdrücklichen Dank für die geglückte Durchsetzung bei der Anhebung der Ist-Versteuerung bei der Umsatzsteuer auf 500.000 Euro. Dies werde dem Handwerk bei der Liquidität effektiv helfen, hieß es von Seiten der Teilnehmer.