Ausbau Bahnstrecke Neu-Ulm / Augsburg
Die heimischen Abgeordneten Dr. Georg Nüßlein, MdB und Alfred Sauter, MdL (beide CSU) setzen sich weiterhin nachdrücklich für den raschen Ausbau der Bahnstrecke zwischen Neu-Ulm und Augsburg ein. Notwendig sind nach Ansicht von Nüßlein und Sauter neben Linienverbesserungen zwischen Neu-Ulm und Dinkelscherben zur Erhöhung der Geschwindigkeit auch Kapazitätserweiterungen zwischen Dinkelscherben und Augsburg durch den Bau eines dritten Gleises.
Die Volksabstimmung in Baden-Württemberg zum Projekt „Stuttgart 21“ habe ein erfreuliches Signal für die Neubaustrecke zwischen Stuttgart und Ulm erbracht. Landtagsabgeordneter Alfred Sauter: „Für Bayern ist diese Entscheidung wichtig und hilfreich, da es sich bei der Bahnstrecke zwischen Stuttgart und München um die Hauptschlagader des Schienenverkehrs in Schwaben handelt.“ MdB Dr. Georg Nüßlein: „Nach der Fertigstellung des viergleisigen Ausbaus der Strecke Augsburg-München muss nun dem Abschnitt zwischen Neu-Ulm und Augsburg unsere besondere Aufmerksamkeit gelten. Dieser Bereich darf nicht zum Nadelöhr auf der ‚Magistrale für Europa‘ zwischen Paris und Bratislava werden.“
Obwohl im derzeit geltenden Bedarfsplan sowohl die Strecke Stuttgart – Ulm – Augsburg beinhaltend die Neubaustrecke Wendlingen – Ulm mit Einbindung in den Knoten Stuttgart, der Ausbau Ulm – Augsburg auf bis zum 200 km/h als auch die Ausbaustrecke Neu-Ulm – Augsburg mit dreigleisigem Ausbau Neu-Ulm – Neuoffingen auf bis zu 200 km/h enthalten sind, ist die Realisierung der Ausbaustrecke Neu-Ulm – Augsburg noch immer nicht absehbar. Wie Nüßlein und Sauter betonen, ist für eine durchgängige und schnelle Bahnverbindung von München nach Stuttgart ein vollständiger Ausbau der Strecke im Laufe der kommenden zehn Jahre unverzichtbar. Die Strecke könnte dann in 100, statt wie bisher in 140 Minuten, zurückgelegt werden. Ziel müsse es sein, den Ausbau zeitgleich mit der Neubaustrecke zwischen Stuttgart und Ulm fertigzustellen.
MdB Dr. Georg Nüßlein: „Damit das Projekt schnell begonnen werden kann, ist eine Beteiligung der Europäischen Union an den Planungskosten erforderlich. Darüber hinaus gilt es, die Neuregelung im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und FDP zu nutzen, wonach Strecken wie Augsburg-Neuoffingen, bei denen die Erstdringlichkeit nicht gegeben ist, unabhängig von der Baufinanzierung überplant werden können.“ MdL Alfred Sauter: „Der Freistaat muss sich weiterhin dafür einsetzen, dass der gesamte Ausbau der Strecke in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen wird. Dies ist vor allem im Hinblick auf die Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans im Jahr 2015 von Bedeutung. Bereits 2012 sind hier erste Abstimmungsgespräche zwischen Bund und Freistaat zu erwarten.“
Um die notwendige Aufmerksamkeit auf das Ausbauvorhaben zu lenken, haben sich Dr. Georg Nüßlein und Alfred Sauter sowohl an Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer als auch an den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Dr. Andreas Scheuer, gewandt. In den entsprechenden Schreiben wurde angeregt, zeitnah im Rahmen eines Gesprächs von Bundesminister Dr. Peter Ramsauer, Staatsminister Martin Zeil und Bahnchef Dr. Rüdiger Grube mit den schwäbischen Mandatsträgern zu erörtern, wie der Ausbau konkret vorangebracht wird. MdL Sauter und MdB Dr. Nüßlein betonten, sich weiterhin nachdrücklich für die Aufnahme des Ausbaus zwischen Neu-Ulm und Augsburg in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans sowie einen schnellen Planungsbeginn einzusetzen.
Bürgerreporter:in:Stephan Schwarz aus Thannhausen |
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