HARZ: FRIEDRICHSBRUNN - UHLENBACHTAL - ERICHSBURG - BERGRAT MÜLLER TEICH_
Das Harzort Friedrichsbrunn mit rund 1.000 Einwohnern liegt im Ostharz auf einer Höhe von 499 bis 575 m ü. NN. Seit 1999 ist Friedrichsbrunn ein anerkannter Erholungsort und ab 2010 kann es sich Luftkurort nennen. Gegründet wurde Friedrichsbrunn mit der, auf Anordnung Friedrich des Großen, erfolgten Ansiedlung von Kolonisten in Jahren 1773 bis 1775. Zu erwähnen ist, dass sich in Friedrichsbrunn ein Bonhoeffer Haus und eine Bonhoeffer - Kirche befinden. Dietrich Bonhoeffer war ein bekennender Theologe, der im KZ sein Leben ließ. Immer zum Winter verwandelte sich Friedrichsbrunn - noch vor wenigen Jahren - zu einen wahren Wintersportparadies. Leider hat sich dies durch den Klimawandel stark verändert. Man muss schon, aufgrund der veränderten Schneeverhältnisse, viel Glück haben, um gespurte Loipen rund um Friedrichsbrunn vorzufinden.
Uhlenbachtal - Klappe - Zum Wanderschuh - Ruine Erichsburg - Bergrat Müller Teich - Gondelteich
Der Harzklub Zweigverein Quedlinburg hatte zu einer Wanderung nach Friedrichsbrunn eingeladen. Vom Parkplatz am Ortsausgang nach Allrode, der sich nach Jahrzehnten kostenlosen Parkens plötzlich in einen, kaum erkennbaren, gebührenpflichtigen Parkplatz verwandelt hat, begann unsere Wanderung. Bei guten Wanderwetter - mit fehlender Fernsicht - wanderten wir über eine Wiese, die im Winter als Sonnenloipe genutzt wird, in Richtung Siptenfelder Straße. Nach wenigen hundert Metern verließen wir diesen Forstweg, um über einen Wanderweg ins Uhlenbachtal zu gelangen. Am Laubtalblick konnten wir erfreut feststellen, dass statt der alten Bank eine neue Bank, ein wahres Kunstwerk, sich dort befindet. Auch die Stempelstelle der Harzer Wandernadel wurde in die, vom Harzklub Zweigverein für ihren langjährigen Vorsitzenden, Herbert Baer, gestiftete Bank integriert. Nachdem wir diese Bank ausgiebig bestaunt hatten, wanderten wir weiter bis zum Forsthaus Uhlenbachtal. Seit Jahren wird man dort am Uhlenbachteich von einer Harzer - Hexe begrüßt. Da die Hexe mit der Zeit nicht jünger geworden war, wurde sie bereits ausgetauscht. Wir wanderten im Uhlenbachal weiter, bis wir den Abzweig zur Klappe erreichten. Die Klappe ist ein größerer Wanderrastplatz, der mit einem Grill versehen ist. Hier, an der Klappe, legten wir unsere Mittagspause ein. Anschließend ging es relativ steil bergauf. Oben angekommen, überquerten wir die Beckstraße und besichtigten die im Jahre 2020 entstandene Schutzhütte "Zum Wanderschuh". Weiter ging es auf der Beckstraße in nordwestlicher Richtung.. Die Beckstraße ist eine alte Heerstraße, die als Kammweg Friedrichsbrunn mit der B242 (zwischen Harzgerode und Siptenfelde), verbindet. Auf diesem Kammweg erreichten wir bald die Ruine Erichsburg. Die Erichsburg wurde bereits im 14. Jahrhundert zerstört und ist als Rastplatz ein beliebtes Wanderziel. Auf der Beckstraße erreichten wir das Gelände des Ferienpark Merkelbach. Hier verließen wir die Beckstraße, um den Bergrat Müller Teich einen Besuch abzustatten. Denn hier befindet sich eine weitere Stempelstelle der Harzer Wandernadel. Über einen Wanderweg, der im Winter als Loipe genutzt wird machten wir einen kleinen Abstecher zum Friedrichsbrunner Gondelteich. Über die, unter Naturschutz stehenden, Seewiesen erreichten wir wieder die Siptenfelder Straße. Jetzt war es nicht mehr weit bis zu unserem Parkplatz. Für die schöne, etwa 12 km lange Wanderung möchte ich mich bei unserem Wanderleiter, Manfred Böhm, recht herzlich bedanken.
Wieder dein Bericht und die Fotos spitze