Die Sinterfahnen in der Syrauer Drachenhöhle
"....Von oben schallt gedämpft die Stimme seines Freundes: 'Willyhhh!' Da fühlt er sich sofort wieder sicherer und ruft hinauf: 'Es geht weiter! Hier muß Wasser sein! Ich gehe noch ein Stück!'
Links nun eine dunkle Öffnung, hoch oben an der Wand darüber schemenhaft zwei weiße Dreiecke. - Wie Gardinen - denkt er für sich, indem er als erster Mensch die stille Schönheit jener gefalteten Sintervorhänge erblickt, die später zum Symbol der Höhle werden. ..."
Quelle: Auszug aus der Broschüre "Syrauer Drachenhöhle" - Herausgeber: Rat der Stadt Syrau
Natürlich darf eine "Gardine" in einer Drachenhöhle, die in der Nähe von Plauen liegt, nicht fehlen! ;-)))
Das Loch in der Gardine (ab Bild 3) stammt übrigens von einem Pistolenschuss eines Sowjetsoldaten.
"Zu den schönsten Tropfsteinbildungen der Drachenhöhle gehören die Sinterfahnen. Sie entstehen anstelle der Stalaktiten, wenn die wasserbringende Kluft nicht an einer horizontalen Höhlendecke, sondern an einer geneigten Deckenpartie oder Höhlenwand austritt. Ein Wasserfaden rinnt dann zunächst auf kürzestem Weg an dieser geneigten Fläche nach unten. Auch dabei verdunstet Wasser, und das gelöste Kalziumkarbonat wird ausgeschieden - hier nun in einem zunächst linienhaften kleinen Wall. Bald fließt das nachfolgende Wasser an der Unterkante dieses Walles ab, scheidet erneut Calcit aus. So wächst er Streifen für Streifen nach unten...."
Quelle: siehe oben
Bürgerreporter:in:Martina (Tina) Reichelt aus Bad Kösen |
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