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Regierung agiert bei Grippeimpfung als erste allgemeine Verunsicherung

Berlin / 19.10.2009 / "Die Bundesregierung handelt bei der Impfung gegen die Schweinegrippe als erste allgemeine Verunsicherung. Indem sie für sich und ihr nach geordnete Einrichtungen einen anderen Impfstoff gegen den Schweingrippe-Virus H1N1 geordert hat, als die breite Mehrheit der Bevölkerung bekommen soll, erweist sie einer planvollen Pandemiebekämpfung einen Bärendienst", kritisiert Martina Bunge die jetzt bekannt gewordene Entscheidung der Bundesregierung. "Das ist unverantwortlich." Die Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE und Vorsitzende des Gesundheitsausschusses weiter:

"Wenn die WHO einen Virus als Pandemie einschätzt, muss verantwortungsbewusste Politik handeln. Sie kann sich dabei in Sachen Impfstoff und dessen Sicherheit nur auf die Expertise der zuständigen Gremien stützen. Wenn nun ausgerechnet die Regierung und die sie beratenden Gremien einen anderen, vermeintlich sichereren Impfstoff erhalten – den Braxter-Impfstoff, der ohne verstärkende Zusätze hergestellt wurde –, ruft das gelinde gesagt Irritationen hervor.

Die Bundesregierung muss das selbstverursachte Impfchaos sofort beenden. Dazu muss eine breite Information über die Impfstoffe gesichert und zudem gewährleistet werden, dass die Impfstoffe allen zur Verfügung stehen. Am einfachsten ist es sicherlich, wenn sich die Mitglieder der Bundesregierung demonstrativ mit jenem Impfstoff impfen lassen, der auch für die Bevölkerung vorgesehen ist." Quelle Linksfraktion Presse.

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