Landwirtschaftsausschuss informiert sich über Milchforschung in Baden-Württemberg.
01.10.2009 / Mit dem aktuellen Stand und den Perspektiven der Milchforschung in Baden-Württemberg hat sich der Ausschuss Ländlicher Raum und Landwirtschaft des Landtags auf seiner Sitzung am Mittwoch, 30. September 2009, befasst. Wie der Vorsitzende des Gremiums, der CDU-Abgeordnete Karl Traub, mitteilte, erfolgte die Beratung anlässlich eines entsprechenden CDU-Antrags.
Nach Angaben des Ausschussvorsitzenden verfügt der Fachbereich Lebensmittel tierischer Herkunft (LTH) des Instituts für Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie der Universität Hohenheim über eine Forschungs- und Lehrmolkerei. Dort stünden innovative Technologien bei der Milchverarbeitung, die Mikro- und Makrostruktur von Milch und Milchprodukten sowie die Prozess- und Produktsicherheit im Mittelpunkt des Interesses. Darüber hinaus forsche das Institut für Lebensmittelverfahrenstechnik der Universität Karlsruhe auf dem Gebiet der Emulgiertechnik sowie der Homogenisierung von Milch. Im außeruniversitären Bereich werde Milchforschung besonders am Standort Milchwirtschaft des Landwirtschaftlichen Zentrums für Rinderhaltung, Grünlandwirtschaft, Milchwirtschaft, Wild und Fischerei Baden-Württemberg (LAZBW), dem Dr.-Oskar-Farny-Institut in Wangen im Allgäu, betrieben.
Die Milchforschung des LAZBW ist Traub zufolge im Rahmen des vom Land geförderten Projekts „Förderung praxisorientierter Forschung – Partner der Milch verarbeitenden Unternehmen in Baden-Württemberg“ mit der des LTH vernetzt worden. Die Zusammenarbeit ziele darauf ab, die milchwissenschaftliche und technologische Kompetenz in Baden-Württemberg zu bündeln und der mittelständisch geprägten Molkereiwirtschaft einen besseren Zugang zu neuen Technologien, Methoden und Informationen zu eröffnen. Zudem solle die Entwicklung innovativer Produkte unterstützt werden, mit denen neue Märkte erschlossen werden könnten.
Die CDU hatte in der Begründung ihres Antrags darauf hingewiesen, dass Milch nicht nur für eine gesunde Ernährung wichtig sei, sondern auch als Grundstoff für eine Reihe anderer Produkte in Frage komme, die heute noch wesentlich auf dem Einsatz fossiler Rohstoffe beruhten. Quelle Landtag Baden-Württemberg Presse.
Bürgerreporter:in:Peter Schmidt aus Stuttgart |
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