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Al-Qaida / Gemeinsam für Sicherheit - gemeinsam gegen Gewalt Islamische Gemeinden verabschieden am Runden Tisch Erklärung

01.10.2009 / Vertreter mehrerer Islamischer Gemeinden arabischer Herkunft haben bei einem Treffen mit der Stabsabteilung Integration der Landeshauptstadt Stuttgart eine gemeinsame Erklärung verabschiedet.
Seit 2004 treffen sich die Gemeinden regelmäßig beim Runden Tisch mit dem Polizeipräsidium - Staatsschutz Stuttgart, um gemeinsam sicherheitsrelevante Themen zu besprechen. An diesem Austausch nehmen auch weitere islamische Vereinigungen und die Stabsabteilung für Integrationspolitik teil.

Aus aktuellem Anlass - die Droh-Videos von Al-Qaida gegen Deutschland durch einen Deutsch-Marokkaner - wurde folgende Erklärung beschlossen:

"Wir, die Vertreter der islamischen Gemeinden: Islamischer Zentrum Stuttgart e.V., Islamischer Bund e.V., Afghanischer Kulturverein e.V. und Al-Maghreb Kulturverein e.V. verurteilen zutiefst jegliche Androhung und Anwendung von Gewalt.

Wer Terror ausübt, kann sich nicht auf den Islam berufen. Das Wort Islam ist vom arabischen Wort "Salama" abgeleitetet und bedeutet Frieden, Sicherheit, Hingabe an Gott und Unterwerfung unter Seinen Willen. Ein Anschlag gegen Deutschland ist auch ein Anschlag gegen uns Muslime. Wir Muslime sind ein Teil dieser Gesellschaft. Alle Bürger haben ein Recht auf Sicherheit und Geborgenheit. Wir waren in der Vergangenheit, sind in der Gegenwart und werden in der Zukunft immer gegen Gewalt sein. Kein Mensch hat das Recht sich auf den Koran beziehend unschuldige Menschen zu töten.

Es steht im Koran geschrieben (Sure 5 Al-Ma'ida Vers 32:) …, wenn jemand einen Menschen tötet, ohne dass dieser einen Mord begangen hätte, oder ohne dass ein Unheil im Lande geschehen wäre, es so sein soll, als hätte er die ganze Menschheit getötet; und wenn jemand einem Menschen das Leben erhält, es so sein soll, als hätte er der ganzen Menschheit das Leben erhalten… (http://islam.de/1410.php/ ungefähre Übersetzung)

Des Weiteren appellieren wir an die nicht muslimischen Bürger in unserem Land, trotz ihrem berechtigen Grund zur Sorge nicht alle Muslime als Terroristen zu stigmatisieren. Wir laden Sie herzlich zum Tag der offenen Moschee am Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2009 ein. Wir hoffen durch diesen besonderen Tag, ein Symbol der Einheit zwischen muslimischen und nicht-muslimischen Bürgern zu schaffen.

Wir bedanken uns für die Einladung des Polizeipräsidiums - Staatsschutz Stuttgart zur Mitarbeit bei den Runden Tischen und freuen uns auf eine konstruktive Kooperation für die kommenden Jahre.

Wir begrüßen es, dass die Stadt Stuttgart die Muslime verstärkt in die Integrationsarbeit einbindet, sodass wir gemeinsam einen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben leisten können."
Quelle Stadt Stuttgart Presse.

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1 Kommentar

So eine Erklärung ist gut. Sehr gut. Passiert viel zu selten.

Allerdings hat auch das zwei Seiten (oder mehr).

Einerseits ist bleibendes Misstrauen nachvollziehbar.

Andererseits verlangt man ja auch nicht von der katholischen oder evangelischen Kirche ständig solche Erklärungen, wenn irgendwo mal wieder christliche Soldaten, Terroristen, etc. Menschen überfallen, verletzen oder gar töten - und das auch nicht selten im Namen (ihres) Gottes o.ä...

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