Dreifaltigkeits-Sonntag auf der Wies
Das, am ersten Sonntag nach Pfingsten gefeierte Hochfest des Dreifaltigkeits-Sonntag dürfte zu das am Schwierigsten zu erklärenden und verstehende Fest im Kirchjahr sein.
Eine Pilgergruppe von St. Laurentius in Kleinostheim war nach dem Besuch der Passionsspiele in Oberammergau am Vortrag ebenso zu Gast, als der Kirchenchor aus Weißenburg im Rahmen seines Allgäu-Ausfluges.
Wieskurat Florina Geis merkte an, dass dieser Tag der wohl diffizilste Predigt-Moment des Jahres sei und erhielt schmunzelnde Zustimmung von Pfarrer Heribert Kaufmann, der mit Diakon Franz Gentil konzelebrierte.
Die regionale Zuordnung von Kleinostheim als der letzten Gemeinde ganz oben in Bayern, ehe es in den Stau nach Frankfurt geht, löste einen weiteren Lacher aus, doch dann wurde es ernst und Geis hatte – seinem musikalischen Faible zu verdanken – schlussendlich eine verblüffend einfache Erklärung: nämlich über den ¾ Takt.
Befragungen zeigen, dass größte Bevölkerungsteile zwar die, mit den Feiertagen verbundene Freizeit in Anspruch nehmen, deren Sinn jedoch – selbst bei Christen und sei es nur im Taufschein-Status – verloren gegangen zu sein scheint, die fragwürdigsten Erklärungen aufgeboten werden. So hat nicht selten Maria an Weihnachten Jesus geheiratet und ähnlich Krudes mehr.
Unter den Praktizierenden ist Weihnachten als die Menschwerdung des Gottessohnes und Ostern als seine Auferstehung nach dem Kreuzestod an Karfreitag, wie auch Himmelfahrt ein, selbst Dritten erklärbares Geschehen, dass auf – teils historisch belegtem – Glaubenswahrheit basiert.
Schwerer hingegen wird es an Pfingsten mit dem Hl. Geist und geradezu unlösbar eine Woche später mit Trinitatis.
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes bekreuzigen sich die Katholiken und dennoch bleibt es weitestgehend verborgen: das Glaubensgeheimnis des Christentums: die Lehre von einem Gott in zugleich drei Personen, die Dreieinigkeit, die Dreifaltigkeit!
Wie das ihm folgende Fronleichnam, oder das Herz-Jesu-Fest, ist er ein Ideenfest, bezieht sich auf kein bestimmtes Ereignis im Leben Jesu.
Die Lehre der Trinität ist eines der wichtigsten Dogmen der Kirche. So wichtig, dass dieser Feiertag sowohl bei Katholiken, als Protestanten – dort heißt das Dreifaltigkeitsfest auch Goldener Sonntag oder Frommtag – besteht.
Eingeführt wurde das Dreifaltigkeitsfest erst 1334, auch wenn es in vielen Klöstern bereits schon mehrere Jahrhunderte gefeiert wurde und zuvor die Lehre vom dreifaltigen Gott über lange Jahre ein umkämpfter Streitpunkt war.
Die liturgische Farbe des Dreifaltigkeitssonntags ist Weiß. Die Farbe des Friedens, der Freude, des Lichtes und der Unschuld symbolisiert Glanz, Reinheit und Vollkommenheit, ganz im Sinne von 1 Joh. 1,5: Gott ist Licht!
An kaum einem anderen Tag im Jahreskreis erlangt der Schlusssegen mehr Bedeutung: es segne und behüte Euch der allmächtige und barmherzige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist!
Erich Neumann, freier investigativer Journalist www.cmp-medien.de
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© Bild: www.cmp-medien.de CC – Altarraum Wies
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Wieskurat Florian Geis bei der Predigt
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Die Zelebranten Diakon Franz Gentil, Wieskurat Florian Geis, Pfarrer Heribert Kaufmann (v. l. n. r.)
Bürgerreporter:in:Erich Neumann aus Kempten |
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