Bruderschafts-Einkehrtag
Beginn der Hl. Woche auf der Wies
Im Monat seines Patrons: des Hl. Josef, steht der Geißelheiland auf der Wies in einen ganz besonders engen Bezug zur Karwoche, insbesonders dem Karfreitag.
Wieskurat BGR Florian Geis lässt daher auch eine alte Tradition wiederaufleben: um 10.00 beginnt am Parkplatz der LVHS Landvolkshochschule Wies die Karfreitagsprozession, für welche die Figur des Geißelheilandes einst ja geschaffen wurde.
Zur Vorbereitung auf die Hl. Woche stand der Einkehrtag der Bruderschaft und eröffnet wurde sie mit dem Festgottesdienst zum Palmsonntag, sowie einem Passionssingen am Nachmittag.
Dass Frauen ihren Platz und ihre Bedeutung in der Kirche haben, stellte Maria-Anna Immerz, Pastoralreferentin der Diözese Augsburg und Krankenhausseelsorgerin in Dillingen als höchst profunde Referentin des Einkehrtages der Bruderschaft nach dessen Eröffnung durch die gemeinsame Feier der Hl. Eucharistie unter Beweis. Diakon Klaus Lermer konzelebrierte und stellte sichtbare Verbindung zum Erzbistum München und Freising.
Zeigt uns die Bibel dies an entscheidenden Passagen: von der Gottesmutterschaft, dem Dabeisein unter dem Kreuz – bis auf Johannes hatten sich alle Jünger aus dem Staube gemacht! – und der Frohbotschaft des leeren Grabes, wie Jakobsbrunnen und vielen mehr, verdeutlichte sie es in ihrer Persönlichkeit unübersehbar: nur die Ausrichtung auf IHN, das getragen sein im Glauben zählen dabei.
Zeitgeistbeliebigkeit, Positions-Gewichtung, Egozentrik und viele weitere Aspekte, welche den synodalen Irrweg und Gruppierungen wie Maria 2.0 prägen, stehen im diametralen Widerspruch dazu!
Der knorrige Baum, den wir in der Natur so sehr bewundern, als Spiegelbild unserer eigenen Biografien viel zu oft zu kaschieren suchen, was Industrie und oberflächliche Zeitgeist-Theologie noch befeuern, war der Ausgangspunkt zweier Vorträge die sich sehr wohltuend auf insbesonders die Lebenserfahrung ihrer Mutter und damit Unterallgäuer Volksfrömmigkeit stützten.
Angelehnt an österliche Ikonen, welche den Auferstehungs-Gedanken im Herausholen der ganzen Menschheit aus ihren Verstrickungen durch Jesus fortschreibt, vermittelte Maria-Anna Immerz wiederholt das tiefe Gefühl, als würde der Zuspruch Jesus gerade jetzt, in diesem Moment der Besinnung erfolgen.
Mit Feier der Vesper am Bruderschafts-Altar fand ein sehr berührender Einkehrtag sein Ende.
Petrus zog von Schneeschauern bis strahlenden Sonnenschein alle Register des Aprilwetters, hatte bittere Kälte parat, als 10.45 an der Kapelle die Palmbuschen geweiht wurden.
Gemeinsam führte der Zug dann in die Kirche zum Festgottesdienst, in dessen Predigt die ganz besondere Bedeutung der Karwoche und des Ostergeschehens in schwierigen Zeiten, wie den gegenwärtigen anklang.
Um 15.00 kam nach Idee von Roland Böck, einer vollbesetzen Wieskirche der Genuss eines alpenländischen Passionssingen zu Gehör.
Die Wildsteiger Weisenbläser, welche schon Palmweihe und Festgottesdient musikalisch umrahmt hatten, eröffneten dieses, trugen 3 weitere Stückerln in ihrer gekonnten Manier vor und untermahlten das gemeinsame Schlusslied Schönster Jesus.
Der Bertleshofer Dreigesang hatte mit seinen Engelsstimmen Als unser Herr Jesus am Tische einst saß, das Stabat Mater und sehet, sehet, welche Liebe im Repertoire, wie auch die Familienmusik Keller mit Harfe, Gitarre, Querflöte und Geige 3 Melodien beitrug
Der Gilchinger Männer-Viergesang brillierte mit Zither-Begleitung mit Auf dem Ölberg, Ich soll sitzen vor Gericht und In der ganzen Stadt brenned kein Licht.
Der Familiengesang Böck trug Der Heiland kniet im Tränental und Heiliger Kreuzweg vor, die Gebrüder Böck Am Gipfelkreuz.
Wieskurat BGR Florian Geis führte mit verbindenden Worten durch einen überaus ansprechenden Nachmittgag und spendete den Schlusssegen.
Zum Ausblick auf den Karfreitag: die Figur des Gegeißelten Heilands auf der Wies wurde 1730 für die Karfreitagsprozession in Steingaden gefertigt.
So ist der Karfreitag der eigentliche Tag des Wiesheilands! 1738 kam ER dann auf SEINE Wies.
Diese alte Tradition der Karfreitagsprozession auf der Wies soll wiederbelebt werden.
Begleiten Sie den Wiesheiland auf SEINEM Weg ab 10.00 vom Parkplatz der LVHS Landvolkshochschule Wies über Schwarzenbach in die Wieskirche.
Der Prozessionsweg begleitet den Heiland auf dem Kreuzweg, der von der Jugend gestaltet wird, deren Engagement eine zahlreiche Beteiligung mehr, als nur verdient.
Erich Neumann, freier investigativer Journalist www.cmp-medien.de
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© Bild: www.cmp-Medien.de CC – Wieskirche vom Passions-Altar zum Himmelstor
© Bild: www.cmp-Medien.de CC – Maria-Anna Immerz, Referentin und …
© Bild: www.cmp-Medien.de CC – … Teilnehmer am Bruderschafts-Einkehrtag
© Bild: www.cmp-Medien.de CC – Palmenweihe an der Wieskapelle …
© Bild: www.cmp-Medien.de CC – … musikalisch umrahmt von den Wildsteiger Weisenbläsern
© Bild: www.cmp-Medien.de CC – Palmprozession von Wieskapelle zur Wieskirche
© Bild: www.cmp-Medien.de CC – Einzug Altardienst in Wieskirche
© Bild: www.cmp-Medien.de CC – Wieskurat BGR Florian Geis
© Bild: www.cmp-Medien.de CC – Das Leiden und Sterben unseres HERRN Jesus Christus
© Bild: www.cmp-Medien.de CC – Altarraum Wieskirche zu Palmsonntag
© Bild: www.wieskirche.de CC – Flyer zum Passionssingen
© Bild: www.cmp-Medien.de CC – Besucher des Passionssingen
© Bild: www.cmp-Medien.de CC – Bertleshofer Dreigesang
© Bild: www.cmp-Medien.de CC – Familienmusik Keller
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© Bild: www.cmp-Medien.de CC – Wieskurat BGR Florian Geis bei verbindenden Worten vor aufgeschlagenem Evangeliar
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© Bild: www.wieskirche.de CC – Flyer zur Karfreitags-Prozession
Bürgerreporter:in:Erich Neumann aus Kempten |
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