40. Fußwallfahrt des Katholischen Landvolks aus dem Dekanat Marktoberdorf zum Geißelheiland auf der Wies
Wenn die Wies brechend voll ist, wie andernorts allenfalls an Heilig Abend, dann ist sie wieder: die Fußwallfahrt des Katholischen Landvolkes zum Geißelheiland auf der Wies.
Und zu Christi Himmelfahrt am 10. Mai 2018 immerhin schon zum 40. Mal, sowie unter dem Motto “Mut tut gut – handle!“.
Domkapitular und Landvolksseelsorger Dr. Wolfgang Hacker und Wiespfarrer Msgr. Gottfried Fellner zelebrierten von Charisma 2000 musikalisch umrahmt einen, auf das heutige Zeitgeschehens ausgerichteten und Mut zum Handeln machenden Festgottesdienst, nachdem beim Pilgereinzug der Wies-Hymnus Schönster Jesus auf der Wies erklungen war.
Am 27. Mai 1979 – dem Jahr der Einrichtung des Europäischen Währungssystems und der ersten Direktwahl des Europaparlamentes also – war in der Wies Europatag, zu welchem Wallfahrer aus mehreren Himmelsrichtungen pilgerten.
Vroni Rüth aus Marktoberdorf, selbst Mitglied des Katholischen Landvolkes, ist die Mutter dieser längst schon traditionellen Wallfahrt. Sie nahm Kontakt mit Landjugendmitgliedern auf, welche den Fernwanderweg Oberstdorf – Meran zu laufen gedachten und inserierte zudem in der Zeitung: “Von Marktoberdorf in die Wies. Abmarschzeit 02.00. Gottesdienst 09.30“.
8 mutig Entschlossene, unter ihnen die heutige Diözesanvorsitzende Rita Fischer, machten sich in der Nacht, ohne Licht und mit viel Gottvertrauen auf den unbekannten Weg. An der Antoniuskapelle in Stötten/Hofen stießen 2 weitere Personen hinzu. Eine Meditation gab die Kraft zum Weitergehen. Mit Hilfe von Taschenmessern wurden zwei Äste zurecht geschnitten und mit Rucksackschnur zu einem Kreuz gebunden, sowie mit frischen Blumen geschmückt.
Nach vielerlei Hindernissen: eine nasse Wiese konnte nur barfuß überquert und manche Zäune mussten überstiegen, sowie diverse Hunde besänftigt werden, erreichte die kleine Pilgergruppe müde und völlig erschöpft die Wies. Nach einem inbrünstigen Großer Gott wir loben Dich, reihte sie sich zu all den Anderen ein und feierte den Feldgottesdienst mit. Die Katholische Sonntagszeitung dokumentierte in ihrem Bericht über den Europatag die Wallfahrer und ihr Naturkreuz mit einem Fotobeitrag.
Mit seinen überzeugenden Appellen, sich aktiv und auch im Kleinen einzubringen, damit schlussendlich auch das große Ganze wie die Europapolitik als logische Folge vieler Schritte gelingen kann stand Domkapitular und Landvolksseelsorger Dr. Wolfgang Hacker der Wortgewalt des Hausherrn und Predigtgiganten, Wiespfarrer Msgr. Gottfried Fellner, in Nichts nach.
Ganz so, wie sich auch die Kollekte des letzten Jahres, nach Abzug aller Unkosten, mit je € 200 Opfergeld für die Wieskirche und an die Landvolkshochschule Wies, € 350 an das Solidarische Landvolk, sowie € 368,63 an die Claretiner Missionsarbeit, durchaus sehen lassen konnte.
Für das Organisationsteam ist nach der 40. Fußwallfahrt vor der Fußwallfahrt und freuen wir uns mit Gottes Hilfe gemeinsam bereits auf die 41. in 2019!
Erich Neumann, freier investigativer Journalist
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© Bild: www.wieskirche.de CC – Frühling in der Wies
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Domkapitular und Landvolksseelsorger Dr. Wolfgang Hacker und Wiespfarrer Msgr. Gottfried Fellner zelebrieren Festgottesdienst zur 40. Fußwallfahrt des Katholischen Landvolks aus dem Dekanat Marktoberdorf zum Geißelheiland auf der Wies
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Sängerinnen von Charisma 2000
Bürgerreporter:in:Erich Neumann aus Kempten |
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