Wirtschaftspolitik im Augsburg Land - Änderungen notwendig
Trotz des Aufschwungs der letzten Jahre, der sich auch in der Region Augsburg niederschlägt, ist es nicht gelungen den hohen Standard, gewertet mit einem Platz 14 in FOCUS Money, zu halten und auszubauen. Stattdessen ist der Landkreis Augsburg um zwanzig Plätze abgerutscht.
Gerade die Haushaltsdebatte hat gezeigt, dass trotz vorhandener finanzieller Ressourcen keine Ideen zur wirtschaftlichen Fortentwicklung unseres Kreises vorhanden sind. Diese Konzeptlosigkeit prägt die Landkreis-CSU seit Jahren und schwächt die Region, kritisiert der Kreisvorsitzende Roland Mair. Zu einer Region, in der Unternehmer sich gerne ansiedeln, gehören ein gut ausgebauter öffentlicher Personennahverkehr, eine finanziell vernünftig ausgestattete Krankenversorgung und Technologien wie zum Beispiel die Abfallverwertungsanlage, die über die Grenzen hinweg vermarktet werden können. Mit „Murks und Kleinstaaterei“ schadet die CSU dem Landkreis. Der überflüssige Auftritt des ehemaligen Wirtschaftsministers Huber zum Regionalen Schienentakt im letzten Jahr oder die Wahlkampfspende von zehn Millionen Euro für die Erneuerung des Zentralklinikums sind vollkommen unzureichend und gleichen einer mildtätigen Gabe zur Beruhigung vor Ort, unterstreicht der Kreisvorsitzende seine Aussage.
Die regionale Arbeitsgemeinschaft A3 wäre ein sinnvoller Schritt zur aktiven Vermarktung unserer Region. Der SPD-Fraktionsvorsitzende, Harald Güller, hat in der Haushaltsdebatte des Kreistags mit einer Erhöhung von 30.000 Euro für die Wirtschaftsförderung durchgesetzt. Weiterhin ist der Wirtschaftsreferent im Landkreis Augsburg mit den notwendigen zeitlichen und finanziellen Ressourcen auszustatten, um ein inhaltliches Konzept zu erarbeiten.
Nach der Kommunalwahl mit veränderten Bedingungen in der Größe der Fraktionen und einer neuen Landrätin bietet der Kreisvorsitzende den Verantwortlichen der CSU an, gemeinsam in einer Abstimmung die Wirtschaftsförderung zielgerichteter und zukunftssicher auszurichten.