Gartenpflanze: Türkischer Mohn als Farbtupfer in meinem Garten
TÜRKISCHER MOHN
Der Türkische Mohn (Papaver orientale) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae). Er ist auch unter den Namen Morgenländischer Mohn, Orientalischer Mohn, Gartenmohn, Staudenmohn und Feuermohn bekannt. Diese Pflanzenart mit den riesigen roten Blüten ist im Iran, in der Türkei und im Kaukasus beheimatet. Weltweit ist sie als beliebte Gartenzierpflanze im Gebrauch und für diesen Zweck gibt es eine ganze Reihe von Weiterzüchtungen. Die Pflanze ist insgesamt sehr viel größer als der in Mitteleuropa heimische Klatschmohn.
Die ausdauernde, krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen zwischen 70 und 100 Zentimeter. Aus der grundständigen Blattrosette wachsen mehrere, selten verzweigte, aufrechte oder aufsteigende Stängel mit Blättern an drei bis sechs Knoten. Die graugrünen Laubblätter sind gestielt, in der Rosette 10 bis 25 cm lang, am Stängel sind sie kürzer. Die fiederspaltigen Laubblätter sind in lanzettliche parallele Segmente unterteilt und gesägt. Die Stängel und Blätter sind mit langen weißen Borsten behaart. Am Ende der Stängel befinden sich nickend oder aufrecht sitzend, die schüsselförmigen, meist orangeroten bis tiefroten Blüten mit einem Durchmesser von 10 bis 15 Zentimetern. Unterhalb der Blüte wachsen ein bis vier kelchblattartige, 2 bis 5 cm lange, ovale Blätter. Die breiten, in der Regel fünf, verkehrt-eiförmigen Kelchblätter sind zwischen 5 und 8 Zentimeter lang. Am Grund besitzen sie meist einen schwarzen Fleck ("breiter als lang"). Um den oberständigen Fruchtknoten sitzen dicht die dunklen Staubfäden mit den violett-schwärzlichen Staubbeuteln. Der Fruchtknoten ist oben mit sechs bis neun pelzigen Strahlen versehen. Die zwittrigen Blüten werden durch Insekten bestäubt, oder sie bestäuben sich selbst. Die Blütezeit ist Mai bis Juli. Es werden kugel- bis eiförmige 2 bis 3 cm lange Porenkapsel gebildet aus deren Öffnungen, unter dem Deckel, die Samen entweichen, wenn die Pflanze im Wind schwankt. Die Samen reifen im Juli, August. Die Ausbreitung geschieht über den Wind (Anemochorie). Der Türkische Mohn ist dem Arzneimohn (Papaver bracteatum) sehr ähnlich, aber dieser ist größer und unterscheidet sich deutlich durch seine robusten Stiele und die fünf bis sechs mit Blättern besetzte Knoten.
Papaver orientale gedeiht am besten an sonnigen Plätzen in feuchtem (nicht zu nass), nährstoffreichem und tiefgründigem Boden. Er bildet Pfahlwurzeln tief ins Erdreich. Der Wuchs ist horstbildend. Nach der Blüte wird die Pflanze etwas unansehnlich, deswegen ist es vom Vorteil, ihn zusammen mit anderen spät blühenden Stauden zu setzen, die die braunen Blätter und Stängel kaschieren. Sobald die Blätter und Stängel welk sind, können sie weggeschnitten werden. Vermehrung erfolgt durch Teilung im Spätsommer bzw. Aussaat. Für eine gelegentliche Kompostgabe im Herbst oder Frühjahr ist er dankbar. Neben den bekannten Zuchtformen mit schwarzem Fleck an der Basis der Blütenblätter wurden mittlerweile auch weiß blühende Arten gezüchtet. Die Blüten im knospigen Zustand geschnitten, halten dann besonders lange in der Vase. Der Türkenmohn enthält im Milchsaft der Fruchtkapsel bis zu 3% Alkaloide, deren wichtigste Vertreter das Oripavin und das Thebain sind. Beide Alkaloide sind strukturell verwandt mit dem Morphin des Schlafmohns (Papaver somniferum). Morphin selbst wurde im Türkenmohn nicht nachgewiesen.
Text-Quelle: "Wikipedia" und "www.horst.luenser.de"
Diese Blume wäre auch eine Bereicherung für meinen Garten! -Wunderschön!-