Deutliche Frühlingssignale im Wisentgehege Springe
Im Wisentgehege Springe stehen alle Zeichen auf Frühling: Die untrüglichsten und jüngsten Frühlingsboten sind erst wenige Tage alt. Es sind fünf Frischlinge, die im Wildschweingehege immer in der Nähe von Mama Wildsau bleiben. Dazu erblickte ein Lamm beim Muffelwild das Licht der Welt. Wenn alles normal abläuft, wird der oder die Kleine in den nächsten Tagen einige Spielkameraden erhalten. Auch bei anderen Tierarten steht Nachwuchs ins Haus. Bevor Wisente und Elche sich etwa im Mai/Juni am Kindersegen beteiligen, wird das Mesopotamische Damwild ihren Nachwuchs zur Welt bringen.
Besucher fragen sich: „Was ist denn im Wisentgehege los?“ Denn zottelige Wisente ziehen ihre Fährte durch Wald und Wiese. Das Fell hängt in Fetzen herunter und die Hirsche tragen plötzlich kein Geweih mehr. Aber die Tiere sind nicht ungepflegt oder gar krank. Nein, sie bereiten sich auf den Frühling vor. Bei fast allen Tieren wird der Haarwechsel von Winter- auf Sommerhaar vollzogen. Deutlich sieht man es schon bei den Wisenten. Die urigen Tiere stellen als erste auf Sommerhaarschnitt um. Das dicke Winterfell verlieren sie nun. Dazu scheuern sie sich an Bäumen oder wälzen sich auf der Wiese und im Sand. Andere Tierarten werden ihrem Beispiel folgen. Die Rot- und Damhirsche haben ihr Geweih abgeworfen. Schließlich soll das Imponier- und Kampfwerkzeug bis zur nächsten Paarungszeit im Herbst wieder voll ausgewachsen und noch schöner und stärker sein als im Vorjahr. So stehen also alle Zeichen auf Frühling.
Bei den Pflanzen bringt die Natur kurz vor Ostern schon deutlich sichtbar Farbe ins Spiel. In der Kleinraubtieranlage blühen die ersten Schlehensträucher weiß, die Weiden öffnen Knospen und Kätzchen und der Bärlauch durchdringt in frischem Grün die Bodenstreu und lässt das Laub des letzen Herbstes verschwinden. Dazu leuchten Veilchen und Buschwindröschen in der Sonne.
Wisentgehege Springe
Bürgerreporter:in:Joachim Felsberg aus Hannover-Linden-Limmer |
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