Sogenannte Baumpflegemaßnahmen an der B 217
Grundsätzlich sollen Holzpflegemaßnahmen den Charakter und den Gesundheitszustand der Gehölze erhalten. Es geschieht aber genau das Gegenteil! Radikalschnitte statt z. B. nur gefährliche Totäste oder Äste im Lichtraumprofil der Straße zu entfernen bzw. einzukürzen. Der Einsatz schwerer Maschinen führt regelmäßig zur Zerstörung von Biotopstrukturen und hat erheblichen negativen Einfluss auf die Entwicklung der Biodiversität.
Die gefertigten Fotos belegen das Herunterschneiden sämtlicher Gehölze, ggf. bis auf einige Bäume, auf großer Fläche. Auf diese Weise verbleibt nur noch ein dürftiger Strauchaustrieb mit geringer Lebensraumfunktion. Im Frühjahr nach dem Rückschnitt (Kahlschlag) bieten die Gebüsche keine Strukturen für brütende Vögel und kein Blütenangebot für Insekten. Diese Flächen sind für die Tierwelt weitestgehend entwertet.
Die radikale Pflegemethode des Auf-den-Stock-Setzen muss abgelehnt werden, da hier die Funktionen des Buschwerks schlagartig für längere Zeit verloren gehen. Der Wall dient allen Anliegerinnen und Anliegern entlang der B 217 zusätzlich als Sicht und Lärmschutz.
Bürgerreporter:in:Hiltraud Scholz aus Springe |
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