Kommt die Methangasfabrik, kommt sie nicht: Die Qual der richtigen "Wahl"

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Die vom Irrtum zur Wahrheit reisen, sind die Weisen. Die im Irrtum beharren, sind die N arren. Einige Ratspolitiker haben am Ende ihrer Erkenntniswanderung erkannt, dass der Plan, am Schwarzer Koppelweg eine Methangasfabrik zu bauen, nicht stichhaltig ist. In gutem Glauben waren sie wohl immer davon ausgegangen, dass die Gasfabrik nutzbringende Wärme zu Großabnehmern bringen soll. Deshalb sind sie möglicherweise auch dem Trugbild aufgesessen, Wärmeabnehmer und Gasfabrik gehörten zusammen wie Pech und Schwefel. Dass das nicht der Fall ist, wird langsam begriffen. Der Standort Schwarzer Koppelweg ist also ein Irrweg, denn Gas kann unabhängig von den Abnehmern überall produziert werden.

Seit geraumer Zeit weht ein rauer Wind durch die Springer Gemeinde. Und das ist gut so, denn einen wirklichen öffentlichen Exkurs zur Methangasfabrik und möglichen Standorten hat es nach Auskunft von Betroffenen Anwohnern, die sich schon früh gegen den Bau der Gasfabrik stemmten, nicht gegeben. Man wurde angehört. Ja. Und das war’s! Insbesondere die Standortentscheidung stand nicht zur Debatte. Sie wurde wohl intern zwischen Investoren und Ratspolitikern ausgehandelt.

Jetzt bestehen berechtigte Zweifel darüber, ob das verwaltungstechnische Expressverfahren legitim war. Die Untersuchung mit möglichen Konsequenzen für Stadt und Investoren ist im Fluss. Vor diesem Hintergrund sollten wir uns noch einmal vergewissern, was die Politiker den Menschen und der intakten Kultur- und Naturlandschaft zwischen Harmsmühlenstraße und Kaiserallee antun wollen.

In dieses Naturdenkmal wollen sie eine Gasfabrik bauen, die halb so hoch ist, wie das Sparkassenhochhaus in der Bahnhofstraße. Dann werden Flora und Fauna ebenso leiden, wie die Menschen dort. Ist das die soziale Verantwortung, die Politiker wie eine Fahne vor sich hertragen? Vor allem jene, die sich „Für stetig frischen Wind. Weil sie hier zuhause sind.“, einsetzen?

Am Sonntag ist Wahl. Das ist auch eine Vorentscheidung, ob die Methangasfabrik kommt, oder nicht.

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Bürgerreporter:in:

Friedrich Schröder aus Springe

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