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Der Springer Rettungsschirm

Es schlug ein wie eine Bombe. Die Stadtwerke wollen zwei Millionen Euro in die Hand nehmen, um ein eigenes Gas- und Wärmenutzungskonzept für die Harmsmühlenstraße und darüber hinaus in Gang zu bringen. Den Treibstoff für dieses Konzept soll das Methangas aus der am Schwarzer Koppelweg geplanten Gasfabrik sein.

Nachdem die Investoren der Methangasfabrik mit ihrer Akquisition keinen durchschlagenden Erfolg hatten, sollen nun die Stadtwerke einspringen. Einen Tag vor der entscheidenden Bauausschusssitzung am 6. September lud der Geschäftsführer der Stadtwerke Springe zur Pressekonferenz. Den überraschten Pressevertretern erläuterte er die Ziele der Stadtwerke, insbesondere solle damit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Ob die Mitgesellschafter das Überraschungsei zusammen mit den Stadtwerke ausgebrütet haben, ist unklar. Auch Ratsmitglieder und Kandidaten trauten ihren Ohren nicht.

Die IG Schwarzer Koppelweg fragte im Bauamt nach, ob die Beteiligung der Stadtwerke überhaupt schon einmal protokolliertes Thema im Rat war. Das wurde verneint. Wenn der Geschäftsführer der Stadtwerke ins Feld führt, sein Unternehmen sei schon seit geraumer Zeit mit solch einem Konzept beschäftigt, klingt das nicht sehr glaubwürdig.

Sollte der Rettungsschirm der Stadtwerke wirklich aufgespannt werden, muss die Zeche bezahlt werden. Die zur Zeit rudimentären Überschüsse der Stadtwerke werden kaum für diese gewaltige Investition ausreichen. Da hilft nur, an der Energiepreisschraube zu drehen. Der Schraubendreher ist angesetzt. Mit Schreiben vom 16. September kündigten die Stadtwerke eine saftige Preiserhöhung zum 1. November diesen Jahres an.

Als Begründung für die Erhöhung mussten die Unruhen in Nordafrika und damit einhergehende Preisschwankungen auf den Ölmärkten herhalten. Zwar ist richtig, dass die Gaspreise an den Ölpreisen gekoppelt sind, aber kann damit diese graduelle Preiserhöhung erklärt werden?

Der Plan der Stadtwerke, ins Gas- und Wärmenutzungskonzept Schwarzer Koppelweg einzusteigen, dürfte damit kaum zu finanzieren sein. Denn am 10. September verlautete aus dem Rathaus, dass die Stadt an Gewinn und Gewerbesteuern in 2012 rund 33.000 Euro erwarte und für 2013 sogar mit 1.300.000 Euro von den Stadtwerken rechne.

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