Das muss mal gesagt werden

Greenpeace schreckt vor nichts zurück. Neuestes Schreckgespenst: Jedes Jahr soll es 3.100 gesundheitsbedingte Tote durch den Betrieb von Kohlekraftwerken geben. Schuld am Tod sollen Feinstaubpartikel und giftige Abgase aus deren Schornsteinen sein. Das teilte Greenpeace unter Berufung auf eine Untersuchung der Universität Stuttgart mit. Zwar liegt die Studie nicht vollständig vor, aber das heute publizierte pauschalierte Ergebnis ist mitnichten geeignet, Wahrheit unters Volk zu bringen.

Im Klartext:

Jedes Jahr sterben 74.000 Menschen in Deutschland den Alkoholtod. Diese hohe Zahl zeigt jedoch kaum Reaktion in der Öffentlichkeit. Wer hat denn schon gefordert, den Alkoholkonsum vollständig zu verbieten? Etwa Greenpeace?

Jedes Jahr sterben 140.000 Menschen den Nikotintod. Wen regt das auf, wenn es doch Nichtraucherkneipen gibt. Wer hat denn schon einmal nachhaltig gefordert, den Nikotinkonsum vollständig zu verbieten? Etwa Greenpeace?

Jedes Jahr gibt es rund 3.800 Verkehrstote in Deutschland. Wer hat schon mal den Versuch unternommen, Kraftfahrzeuge jeglicher Art grundsätzlich zu verbieten? Etwa Greenpeace?

Jedes Jahr sterben rund 60.000 Menschen in Deutschland in Folge von Fettleibigkeit. Es wird zwar aufgeklärt, aber wer sagt den armen, willenlosen Menschen, dass gemäßigte Ernährung Leben verlängern kann? Etwa Greenpeace?

Ungeachtet aller anderen Zivilisationsrisiken predigen die Gutmenschen unterm Regenbogen von Gefahren, die keine sind. Sie fordern das Abschalten von Kohlekraftwerken auf Basis ungesicherter Erkenntnisse, die in geradezu lächerlicher Relation zu anderen zivilisatorischen Risiken stehen? Wohlan, ihr Ritter in schillernder Regenbogenkleidung, stürmt die Schornsteine der Kohlekraftwerke und verstopft mit euren Hintern die Schlote. Bald wird keiner im Volk mehr auf euer sensationsgesteuertes Mediengeheul hören. Oder glaubt ihr, mit solch plumpen Todesszenarien noch Eindruck schinden zu können? Greenpeace. „Sechs! Setzen!!!!!!!!!!!!!!!“