myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Biogas in Springe, - oder noch ist Zeit umzukehren.

  • So ähnlich würde sie aussehen, die "Methangasfabrik" am Schwarzer Koppelweg in Springe.
  • hochgeladen von Mathias Lange-Gandyra

Fassen wir doch einmal zusammen:
Die geplante Biogasanlage am „Schwarzer Koppelweg“
§ zerstört ein einzigartiges Landschaftsbild,
§ gefährdet eine für die Naherholung wichtige Fläche,
§ erhöht die Verkehrsbelastung in den betroffenen Straßen durch noch mehr Schwerlastverkehr
§ erhöht die Unfallgefahr für Kinder, Schüler, Reiter, Sportler, Anwohner und all der anderen, die die Anlagen an der Harmsmühlenstraße nutzen
§ hat eine fragwürdige Ökobilanz,
§ widerspricht den Grundsätzen der Biodiversität,
§ tut nichts für den Klimaschutz,
§ hat einen gewaltigen Flächenverbrauch,
§ arbeitet nicht wirtschaftlich,
§ würde nach der Novellierung des Erneuerbare Energiengesetzes nicht mehr genehmigt,
§ greift massiv in den Trinkwasserschutz ein,
§ ist hochgradig störanfällig,
§ gilt als gesundheitsgefährdend durch Botulismus und EHEC-Keimen in der Anlage und in den Gärresten,
§ schafft Flächenkonkurrenzen in der Landwirtschaft, und treibt die Preise für Pachtflächen, Ackerflächen und Lebensmittel in die Höhe
§ ist ethisch und moralisch verwerflich, wenn z.B. derzeit am Horn von Afrika 12 Millionen Menschen Hunger leiden
§ und – vor allem - nutzt nur einigen wenigen.

Eine Anlage auf der Basis der nachwachsenden Rohstoffe, verschlingt 500ha Ackerfläche und kostet den Stromverbraucher 10 – 15 Millionen €.
Derzeit werden in Deutschland über 1 Million Hektar landwirtschaftlicher Fläche für die Biogaserzeugung gebraucht.
Dabei fallen jährlich 30 Millionen Tonnen (!) Gülle an, - wohin nur damit?
In Österreich dürfen diese Gärreste nicht mehr auf den Feldern ausgebracht werden, sondern müssen als Sondermüll entsorgt werden.
Es ist an der Zeit umzukehren.
Vor dem Hintergrund der hier dargestellten Fakten ist unbegreiflich, mit welcher Ignoranz und Inkompetenz politische Entscheidungen für Jahrzehnte getroffen werden sollen.
Das Argument, durch diese Anlagen werde die Existenz von Landwirten gesichert, ist vorgeschoben.
Es geht lediglich um den Profit Einzelner auf Kosten der Allgemeinheit.

Vielen Dank an Herrn Schröder.

Weitere Beiträge zu den Themen

BiogasWiderspruch

3 Kommentare

Ja der gute St. Florian. Die neue Gattung des Homo Wutbürgers ist selbstverständlich gegen Kopfbahnhöfe, gegen Atomkraft und selbstverständlich auch gegen eine Biogasanlage, zumindest wenn sie im eigenen Ort stehen soll. Genügend Angstmacherargumente lassen sich ja inzwischen von national straff organisierten Anti-Biogas-Vereinigungen als Listen aus dem Internet laden. Da wird mit EHEC, Botulismus, Nitrat im Trinkwasser, Monokulturen usw. die Bevölkerung in bester Mittelaltertradition in Angst und Schrecken versetzt, anstatt sich mal ernsthaft mit dem Thema auseinanderzusetzen. Am meisten wiedert mich allerdings das Ethik-Argument an, als ob Biogasanlagen, die Mais einsetzen für die Hungerprobleme dieser Welt verantwortlich sind - die selben Leute rauchen Zigaretten, stellen sich einen Weihnachtsbaum ins Haus, tragen Jeans-Hosen und fühlen sich sauwohl dabei, obwohl auch diese Dinge in Kokurrenz zu Lebensmitteln stehen. Laßt Euch gesagt sein, dass der größte Proteinvernichter die Massentierhaltung und Viehzucht im Allgemeinen ist. Dagegen ist Bioenergie ein winziger Tropfen auf den heißen Stein. Dann wird von fragwürdigen CO2 Bilanzen gesprochen oder von Belastungen der Stromzahler durch Umlagen. Auch das ist Unsinn - es gibt belastbare Studien von objektiven Forschungsstätten wie dem DBFZ oder der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, wo die CO2 Reduktionen ggü. dem deutschen Strommix für verschiedene Anlagentypen dargestellt werden. Wer CO2 einzusparen, der vermeidet damit auch externe Kosten, die nicht kostenmäßig erfaßt werden wie Krankheiten, Extremwetter, Umweltschäden usw. - außerdem müßte der Grünstrom dazu beitragen teure Stromproduzenten aus dem Markt zu drängen, aber die Stromerzeugerkartelle wehren sich mit aller Macht gegen diesen Preisenkungsmechanismus und die Kartellbehörden schauen zu - das ist der eigentliche Skandal, aber darüber beschweren sich die Wutbürger ja nicht, denn es geht ja eigentlich um lokale Belange. Man ist ja nicht grundsätzlich gegen Biogas, nur eben nicht gerade in Springe - große Klasse Leute, so werden wir das locker schaffen mit der Energiewende. Leider versäumen die Wutbürger zur Abwechselung mal zu erzählen, wie denn künftig Energie erzeugt werden soll, wenn man gegen Netzausbau, Atomstrom, Windräder und Atomkraftwerke ist.
Von größter Unkenntnis zeugt auch die künstliche Aufregung über die anfallen Gärreste aus den erneuerbaren Energien. Diese enthalten wertvolle Nährstoffe, die sonst über teure Komponentendünger von der Landwirtschaft hinzugekauft werden müßten. Biogasgärrest ist weit weniger geruchsintensiv als Gülle und hat höhere Stickstoffverfügbarkeiten und im Übrigen unterliegt Gärrest aus bestimmten Biogasanlagen auch in Deutschland der Abfallverordnung - es kommt halt immer darauf an, was man vorne reintut.
Was mich auch aufregt ist das verklärt romantische Bild von Landwirtschaft, das der Autor hier naiv wie ein Kind vertritt. Die meisten Lebensmittelproduzenten haben zeitlebens die Landwirte kleingehalten. Biogas bietet den Landwirten nunmehr eine Möglichkeit, zusätzlichen Absatz zu generieren - das ist gut für die Landwirtschaft und Biogas bietet den Erzeugern zahlreiche Möglichkeiten, die Fruchtfolgen umzubauen, zu erweitern oder Risiko aus dem Anbauportfolio zu nehmen und die Ernteabläufe zu entzerren.
also ich empfehle dringend, sich etwas sachkundiger zu machen, bevor man hier kopierte Listen aus dem Internet einstellt.

Stimme Robert zu - der hat mir das Wort aus dem Munde genommen ;)

Sehe es anders Den Betroffen zeigen es geht auch mit andren Mitteln Natürlich mit Gülle ohne Mais oder andre Lebensmittel.

Wünsche viel Erfolg bei Eurer Arbeit

Eine Kleine Anlage die mit dem Auskommt mit dem was der Landwirt jetzt schon hat wäre eine Alternative

mit sonnigen Grüßen aus Bayern Josef Simon
http://www.solarstrom-simon.de/

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite