Unterwegs in Nordpolen mit dem Verkehrsverein Springe
Als wir am Montag nach Polen starteten, schien uns der Wettergott nicht wohl gesonnen zu sein. Doch hinter Berlin klarte es immer mehr auf, und als wir unser Ziel für diesen Tag, Stettin, am späten Nachmittag erreich-ten, schien die Sonne von einem wolkenlosen Himmel. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, machten wir uns auf den Weg, die Ho-telumgebung zu erkunden. Wie wir feststellten, waren wir direkt neben den Hakenterrassen untergebracht - wunderschön. Als wir uns in einem Biergarten etwas gestärkt hatten, marschierten wir los. Wir sahen die Hakenterrassen mit dem Museum und der Seefahrtsschule, spazierten am Wasser entlang zum alten Rathaus, zu einer Schule, die in einem alten Patrizierhaus untergebracht war und zum Schloss, bevor wir uns wieder zurück zum Hotel begaben, wo das Abendessen auf uns wartete.
Am nächsten Morgen lachte die Sonne wieder vom Himmel, als wir nach dem Frühstück zu unserem nächsten Programmpunkt - der Stadtführung durch Stettin - aufbrachen.
Um 12 Uhr ging es weiter in Richtung Danzig. Bei der ersten Fahrpause bot Kasimir, unser Fahrer, wieder Würstchen und Kaffee an. Bei der zweiten Pause hatten wir die Möglichkeit Geld zu tauschen und einen Zoobesuch zu machen. Es war schon spät, als wir unser Hotel in Danzig erreichten, so dass wir an diesem Abend uns nicht mehr die Beine ver-treten und die Umgebung erkunden konnten .Aber hier blieben wir ja zwei Nächte…
Der Mittwoch begann ganz entspannt: kein Koffer packen, sondern gleich nach dem Frühstück auf zur Stadtführung, die dieses Mal eine richtig schöne Fusstour wurde. Unsere Stadtführerin Maria war sehr kompetent und vermittelte uns ein Bild vom heutigen und vom vergange-nen Danzig. Hier hörte ich auch zum ersten Mal den Begriff Beischläge für die kleinen Steinterrassen vor den Haustüren. Wir sahen das Krantor, die Marienkirche, den Neptunbrunnen, das Rathaus und vieles mehr. Dann ging um 12 Uhr weiter nach Malbork, dem früheren Marienburg. Maria erzählte uns unterwegs von der Geschichte Polens. In Marienburg erwartete uns Anna, Gymnasiallehrerin für Deutsch, um uns durch die Burg des Deutschritterordens zu führen. Anschließend ging es weiter nach Zoppot. Unterwegs zeigte uns Maria, die erste Eisenbahnbrücke in Dierschau, die über die Weichsel gebaut wurde. In Zoppot angekommen brachte uns Maria zur Seebrücke. Auf dem Weg dorthin passierten wir das Nordbad – früher das Männerbad. Auf der anderen Seite der Seebrücke kamen wir am Südbad, dem Damenbad vorbei, bevor wir am Brunnen die Salzquellen probierten. Abends gingen wir noch in die Innenstadt und genossen Danzig by night.
Am nächsten Morgen hieß es wieder Kofferpacken. Schon um 8.15 Uhr blies Heinerich ins Horn und auf ging es nach Thorn, wo wir eine äußerst lebendige Führung genossen. Hier „begegnete“ uns Kopernikus, ein schiefer Turm und schöne Keramikfiguren, die aus vielen Fensteröffnungen auf uns herab blickten. Weiter ging es Richtung Posen, welches wir leider nicht besuchen konnten. Eine letzte Übernachtung gab es dann noch auf polnischen Boden, bevor es am Freitag nach erlebnisreichen Tagen wieder nach Hause ging.
Bürgerreporter:in:Gudrun Kreier aus Springe |
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