Textildesignerin aus Springe gewinnt den German Design Award 2017 für exzellentes Produktdesign
„Winner“ des German Design Award 2017 in der Kategorie „Kinder" ist Ute Ketelhake aus Springe in Niedersachsen mit „Dolly“, dem handgeknüpften Schaf.
Die internationale Fachjury des Rat für Formgebung würdigte Ketelhakes kuschlige Lebensbegleiter und Trostobjekte für Groß und Klein mit dem Statement: „Eine kindgerechte Mischung aus Kuscheltier und Kissen, die die Fantasie anregt. Absolut liebevoll und emphatisch gestaltet.“ „Man sollte es am besten von kleinauf an seiner Seite haben“, empfiehlt Ketelhake. Der German Design Award ist der internationale Premiumpreis des Rat für Formgebung. Sein Ziel: Einzigartige Gestaltungstrends zu entdecken, zu präsentieren und auszuzeichnen. Der 2012 initiierte Design-Wettbewerb zählt zu den anerkanntesten weltweit und genießt weit über die Fachkreise hinaus hohes Ansehen. Hier werden hochkarätige Einreichungen aus dem Produkt- und Kommunikationsdesign prämiert, die wegweisend in der internationalen Designlandschaft sind. Die von Ketelhake kreierten Schafe werden als Lebensbegleiter von Großeltern und Eltern zu Geburt und Taufe, ebenso gerne wie innerhalb von Beziehungen verschenkt. „Aber auch an Demenz erkrankte Senioren lieben sie“, kommentiert die Designerin und ehemalige, langjährige Dozentin der Hochschule für Design und Medien in Hannover und freut sich sehr über die Auszeichnung, die sie am 10.02.2017 im Rahmen der Ambiente in Frankfurt entgegennahm.
Ute Ketelhake ist Gründerin der Manufaktur „Second Life Rugs“. Das nachhaltige Konzept ihrer opulenten Designteppiche wurde bereits mehrfach ausgezeichnet:
2013 mit dem Bundespreis Ecodesign, 2016 mit dem Niedersächsischen Staatspreis und dem Preis Kreativpioniere Niedersachsen.
Second Life Rugs fertigt in vollständiger Handarbeit auf alten Webstühlen üppige Teppiche und Wohnaccessoires aus Wollstoffen fair und ökologisch arbeitender Textilhersteller. Die Rohware wird gefilzt, sodass eine enorm ansprechende Haptik bei gleichzeitiger Schadstoff-Freiheit entsteht. “Weder Kinderfinger noch Tiere müssen für diese Teppiche leiden”, so Ketelhake, weil das Material ganz und gar verwertet und fair produziert wird. Bei der Fertigung sind Behindertenwerkstätten nach ihren Fähigkeiten beteiligt, was den nachhaltigen Wert der Produkte unterstreicht.
Bis zum 25. Februar sind Ketelhakes Kreationen in der Ausstellung „Bitte berühren“ in der Handwerksform Hannover ausgestellt: https://www.hwk-hannover.de/artikel/bitte-beruehre...
Video zur Ausstellung "Bitte berühren"
Bürgerreporter:in:Ute Ketelhake aus Springe |
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