Heilige Nächte 2023/24
Persönliche Eindrücke (Teil 2)

In der Christ-König-Kirche in Springe am 29.12.23 | Foto: H. Lemon
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Was bisher geschah: Heilige Nächte 2023/24: Persönliche Eindrücke (Teil 1)

Zur fünften Heiligen Nacht lud am 29. Dezember die Christ-König-Gemeinde in Springe ein. Wie so häufig bei diesen Andachten gehörte ein Teil der Besucher*innen zur Ortsgemeinde, ein anderer zu den "Wiederholungstätern", die bereits bei den bisherigen Andachten dabei waren und es bei den folgenden vermutlich auch wieder sind. Eine schöne kleine Tradition, in dieser Zeit quasi von Gemeinde zu Gemeinde unterwegs zu sein. 
An diesem Abend waren alle bei den katholischen Geschwistern zu Gast und feierten gemeinsam eine Andacht nach dem Gotteslob (Lieder- und Gebetbuch) mit vielen Weihnachtsliedern, die bekannt und beliebt sind, aber bisher noch nicht erklungen waren, z.B. Es ist ein Ros entsprungen oder Zu Bethlehem geboren. Sehr schön auch die halb-lateinische Version von "Nun singet und seid froh" (In dulci jubilo). Als Besucher*in war man auch in die Gebete aktiv eingebunden. Insofern war diese Andacht (aus evangelischer Sicht) eine echte Horizonterweiterung; ein ökumenischer Austausch im Anschluss war es ebenso.

Bei der Andacht am 30. Dezember in der Kapelle in Boitzum wies das Ehrenamtlichen-Team darauf hin, dass an diesem Tag die "Halbzeit" der diesjährigen Heiligen Nächte erreicht sei. Und auch darauf, dass jede der Rauhnächte (von denen die Heiligen Nächte abgeleitet sind) auch mit einem Monat des Jahres korrespondiert, in diesem Fall mit dem Monat Juni, der als Thema "Dankbarkeit" hat.
Zu hören waren Geschichten aus dem "Anderen Adventskalender", u.a. "Er wohnt hier" von Axel Hacke, in der jemand Gott am Flaschencontainer trifft, mit ihm einen Kaffee trinken geht und die großen Fragen der Menschheit diskutiert. Es erklangen keine weihnachtlichen Lieder, sondern eher solche, die zum Jahreswechsel bzw. zum Thema "Dankbarkeit" passen, z.B. "Von guten Mächten" oder "Danke für diesen guten Morgen" (dass Abend war, störte niemanden ;-). Vor lauter angeregtem Austausch nach der Andacht entstand diesmal kein Foto, dafür gibt es ein Archivbild von 2015, als es in der Boitzumer Kapelle ganz ähnlich aussah.

Der Heilige-Nächte-Termin, der das Jahr 2023 beschloss, war ein Altjahres- oder Silvester-Gottesdienst, und zwar in der St. Marien-Kirche in Lüdersen. In seiner Predigt erklärte Pastor i.R. Hennies kurz, woher die Redewendung "zwischen den Jahren" kommt (s.u. im P.S.) und ging dann auf den Predigttext dieses Tages ein (aus dem Buch des Predigers Salomo im 3. Kapitel), wo es heißt "Alles hat seine Zeit", aber auch, dass er (Gott) die Ewigkeit in das Herz des Menschen gelegt hat und es vielleicht daher kommt, dass wir Menschen uns hin und wieder fragen, was der Sinn des Lebens ist. Am Schluss folgte eine Ermutigung, ebenso im Sinne des Textes, "dass es nichts Besseres dabei gibt als fröhlich sein und sich gütlich tun in seinem Leben" - also nicht zu vergessen, das Leben zu genießen.
Gesungen wurden Lieder, die zur Jahreswende passten, ältere und modernere. Die Besucher*innen durften sich Kärtchen mit der Jahreslosung für 2024 mitnehmen: "Alles, was ihr tut, das tut mit Liebe" lautet diese (aus dem Brief des Paulus an die Korinther, Kap. 16 Vers 14). Nun kann das neue Jahr kommen!

Fortsetzung: Heilige Nächte 2023/24: Persönliche Eindrücke (Teil 3)

P.S. Die Redewendung "zwischen den Jahren" hängt mit der 12tägigen Differenz zwischen dem Sonnen- und dem Mondjahr zusammen oder auch zwischen den Daten des Weihnachtsfestes in westlichen Ländern (25.12.) und der Ostkirche (6.1.)

Bürgerreporter:in:

Gemeinden Gemeinsam (H. Lemon) aus Springe

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