Heilige Nächte 2024/25
Erlebnisse und Begegnungen in der Jubiläums-Saison (2)
Was bisher geschah:
Erlebnisse und Begegnungen in der Jubiläums-Saison (1)
Auch diesmal grast in der Advents- und Weihnachtszeit eine kleine Herde Shropshire-Schafe vor der Christ-König-Kirche in Springe.
Die Heilige-Nächte-Andacht dort fand am 29. Dezember statt, mit Wortgottesdienstleiter Frank Unger, der nochmals Bezug auf das Jubiläumsjahr der Heiligen Nächte nahm. Die Gemeinde sang gemeinsam viele Weihnachtslieder (textlich unterscheiden sich die Versionen im kath. Gesangbuch "Gotteslob" gelegentlich von denen im Ev. Gesangbuch) und betete 2 Andachten zu den Themen Menschwerdung und Frieden aus dem "Gotteslob". Die alljährliche Heilige Nächte Andacht an diesem Ort macht aus der "normalen" Andachtsreihe erst eine ökumenische Andachtsreihe. Überhaupt ist es gut, sich gegenseitig wahrzunehmen und zu besuchen. Auch hier war wieder Gelegenheit für einen kurzen Plausch im Anschluss. Und wer auch sonst einfach mal in der Christ-König-Kirche vorbeischauen möchte: sie ist tagsüber i.d.R. geöffnet.
Am 30. Dezember begrüßte Lektorin Heike Riemer gemeinsam mit Kirchenvorsteherin Gudrun Moß, die auch die Lesung übernahm, die Heilige-Nächte-Gemeinde in der gut gefüllten St. Georg-Kirche in Holtensen. Im Mittelpunkt des Abends stand das Thema "Zeit". Als Basis diente ein Abschnitt aus dem alttestamentlichen Buch Prediger Salomo. Wir Menschen lieben es, die vermeintliche Kontrolle über unsere Zeit zu haben. Wie die Zeit allerdings vergeht - ob schnell oder langsam, fröhlich oder herausfordernd - ist eine höchst subjektive Empfindung. Die eigentliche Kontrolle hat ohnehin Gott - und das außerdem "mit Ewigkeitsbonus".
Aus dem hell erleuchteten, weihnachtlich glänzenden Kirchenraum entließ Heike Riemer schließlich die Gemeinde mit einem Segen in die Nacht.
Die nächste besuchte - sogar selbst gestaltete - Andacht war diejenige am 2. Januar im Pfarrhaus in Eldagsen. Neben der inhaltlichen Vorbereitung bedeutete sie für Prädikantin Heike Lemon: Tee kochen, Liederbücher aus der Kirche holen, Knabbersachen vorbereiten, Kerzen anzünden, "Flur"-Gespräche beim Ankommen der gut 30 Besucherinnen und Besucher... bis es pünktlich um 18 Uhr mit einem Klaviervorspiel losgehen konnte. Thematisch drehte sich an diesem Abend alles um das ursprünglich aus Frankreich stammende Weihnachtslied "Hört der Engel helle Lieder" in seinen vielen verschiedenen Versionen und um die Fragen, woher der doch etwas militärische Ton darin kommt und was dieses populäre Lied mit der deutsch-französischen Freundschaft zu tun hat. Wilhelm Niedermeier las dazu den zweiten Teil der Weihnachtsgeschichte aus dem 2. Kapitel des Lukas-Evangeliums (Verse 8-20) in einer moderneren Version. Gesungen wurden neben dem "Titellied" auch bisher noch nicht so häufig gesungene Weihnachtslieder (Kommet, ihr Hirten / Vom Himmel hoch, da komm ich her). Tee & Co. luden zum Klönschnack ein. Es war ein schöner, kommunikativer Abend!
Am 3. Januar wurde es so richtig winterlich-gemütlich, denn es hatte am Nachmittag geschneit! Da tat die Wärme im Nachbarschaftsladen Doppelpunkt in Springes Innenstadt besonders gut. Tee und Kekse gab es gleich beim Ankommen. Pastor i.R. Eckhard Lukow las einige kurze Weihnachtslegenden vor, die sich um das Thema Die Flucht der heiligen Familie nach Ägypten drehten: "Bachstelze und Kreuzspinne" von Jakob Streit, in der die beiden Tiere dafür sorgen, die Verfolger der Heiligen Familie von deren Spur abzubringen. Die Bachstelze verwischte mit ihren langen Schwanzfedern die Spuren, die Spinne webte ein Netz vor dem Höhleneingang, in den Maria und Josef geflüchtet waren. Zum Dank für diese Hilfe bekam Letztere schließlich ihr Kreuz auf den Rücken und die Bachstelze wippt noch heute mit dem Schwanz. Weitere Geschichten erzählten, wie die Kakteen die heilige Familie vor Herodes' Häschern schützten und so zu ihren Blüten kamen, oder wie sich Maria mit dem Kind in einer Weizengarbe versteckte, die zusätzlich von Basilikum umrankt wurde. Auch die bekannte Geschichte von K.H. Waggerl Der störrische Esel und die süße Distel durfte nicht fehlen. Birgit Lukow begleitete die Runde der Teilnehmden bei den Weihnachtsliedern auf der Gitarre. Perfekte Wohnzimmeratmosphäre!
Fortsetzung folgt...
Bürgerreporter:in:Gemeinden Gemeinsam (H. Lemon) aus Springe |
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