Alte Kreuzsteine
Diebe klauten den Alexanderstein
Die Legenden erzählen von Mord und Totschlag. Nach einer Version soll ein neidischer Glockengießer seinen Gesellen – es könnte auch ein Lehrling gewesen sein – an der Straße von Eldagsen nach Alferde ermordet haben. Eine andere Sage berichtet, zwei Schäfer hätten sich an diesem Ort gegenseitig zu Tode geprügelt. Außerdem soll der Flurname „Gallfeld“ hier an einen Galgen erinnern, an dem die Stadt Eldagsen Verbrecher aufhängen ließ. Sicher ist aber nur, dass der Alexanderstein eben sagenhaft ist und selbst eine kleine Kriminalgeschichte erlebte.
Beim Alexanderstein handelt es sich um ein Flurdenkmal, wohl aus dem 13. Jahrhundert. Der Stein hat die Form eines Scheibenkreuze, besteht aus Sandstein und besitzt eine Höhe von mit 114 cm.
Einst stand das Steinkreuz von Eldagsen am Rande der Landstraße 461 nach Alferde. Damals entstand auch schon mein Foto. Diebe klauten jedoch das mittelalterliche Denkmal und verkauften es einen Antiquitätenhändler. Der schenkte das Monument wiederum einem Museum in Thüringen. Dort wurde der Stein wiederentdeckt und an Eldagsen zurückgegeben.
Nunmehr befindet sich das uralte Denkmal neben der St. Alexandri-Kirche. Dort ist an der Außenmauer der Kirche ein weiterer aus dem 14. Jahrhundert stammender Kreuzstein – ebenfalls in der Form eines Scheibenkreuzes – eingelassen.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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