Mit dem NABU beim Wolfsabend im Wisentgehege
Am Samstag haben zehn unerschrockene Mitglieder und Freunde des NABU der Kälte getrotzt und sind zum Wolfsabend in das Wisentgehege Springe gefahren. Die größte Aufmerksamkeit galt dabei natürlich den Wölfen. Im Gehege der Timberwölfe konnte man das Verhalten der Tiere recht gut beobachten und es wurde uns viel zum Thema „Wolf“ und deren Aufzucht und Haltung in Menschenhand erklärt. Auch Fragen zu in Deutschland heimisch gewordenen Populationen wurden beantwortet.
Als nächsten Programmpunkt gab es eine Vorführung von Hundeführern und ihren Suchhunden. Die Anwesenden wurden gefragt, was man unbedingt für diese Aufgabe benötigt. Die Antwort kam von der 11jährigen Marleen Kälberloh: "Einen Hund!" Dieses bescherte ihr eine Freikarte für den Eintritt ins Wisentgehege. Gleichzeitig durfte sie die erste Fährte legen. Sie versteckte sich in der Nähe der Gruppe. Die 6 Monate alte Bloodhoundhündin „Blümchen“ durfte die Spur aufnehmen. Obwohl viele Besucher die Fährte gekreuzt haben und sogar während der Suche auf ihr liefen, fand sie die gut versteckte Marleen ohne Probleme. Dafür erhielt Blümchen ein paar Streicheleinheiten und als Belohnung ihr Lieblingsspielzeug von ihrer Hundeführerin Tanja Weidler.
Nach einem wärmenden Getränk im Cafe Wild machten wir uns auf den Rundweg durch die Gehege der einheimischen Tier- und Vogelwelt und waren rechtzeitig zur Fütterung der europäischen Wölfe und Bären an deren Gehege. Von dort ging es zur Fütterung der Waschbären, wo die Tochter des Leiters des Wisentgeheges über die Aufzucht von Findel-Waschbären berichtete. Inzwischen war es schon richtig dunkel und auch deutlich kälter geworden. Daher waren an einigen Stellen auf dem Gelände Feuerschalen aufgestellt, so dass man sich immer wieder etwas aufwärmen konnte. Dies reichte einigen NABU Besuchern nicht aus, und so lichteten sich die Reihen.
Nur noch vier Unerschrockene gingen deshalb zum Treffpunkt für den Fackelumzug. Marleen und Dawid erhielten je eine Fackel, die sie aufmerksam trugen und uns Erwachsenen den Weg damit ausleuchteten. Der nächste Zielpunkt war die Vorstellung der Jäger der Nacht. Dort wurden uns eine Waldohreule, ein Steinkauz, eine Schleiereule und ein Uhu vorgestellt. Dann aber wurde es richtig spannend: es gab ein weiteres Treffen mit den Timberwölfen. Sechs Besuchern bot sich die Möglichkeit, die Wölfe hautnah in ihrem Gehege zu erleben. Marleen wäre gern zu den Wölfen ins Gehege gegangen; leider durfte sie dies nicht. Es war nur den volljährigen Besuchern gestattet. An Marleens Stelle war ihre Mutter eine der Glücklichen, die mit der ersten Dreiergruppe zu den Wölfen auf Tuchfühlung gehen durfte.
Inzwischen war es bereits -6°C kalt und 20:15 Uhr, so dass auch wir nach Hause aufbrachen. Es war ein unvergesslicher Tag!
Hier noch ein paar Links:
Wisentgehege Springe
Das Wolfstagebuch
K9 Suchhunde Hannover
Bürgerreporter:in:Olaf Pflüger aus Garbsen |
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