Cesenatico an der italienischen Adria
Cesenatico war mir bisher völlig unbekannt. Jetzt habe ich es kennen gelernt, und es hat mir gut gefallen:
Die kleine Hafenstadt liegt in Italien in der Provinz Emilia Romagna zwischen Ravenna im Norden und Rimini, 25 km südlich davon und besitzt etwas Einmaliges, nämlich einen ganz besonderen Hafen, den kein Geringerer als Leonardo Da Vinci gebaut hat.
Im Stadtführer steht:
"Im Jahre 1314 beschloss die Stadt Cesena, ihren eigenen Hafen zu bauen, von welchem aus sie ihren Handel erweitern konnte. Als Cesare Borgia (II Valentino) die Stadt einnahm (1502), gab er seinem Militär-Ingenieur Leonardo Da Vinci den Auftrag, den Hafen so auszubauen, dass er von der Gewalt der Strömungen geschützt und das Problem der Sandablagerung gelöst würde.
Eine exakte Kopie des Bauplanes von Leonardo Da Vinci liegt in der Stadtbibliothek aus (das Original befindet sich in der Nationalbibliothek Frankreichs in Paris).
Im Laufe der Jahrhunderte verwandelte sich der Hafen in ein Zentrum der Fischerei und des kleinen Seehandels, das heute auch zahlreiche Touristen anlockt".
Ein Teil dieses Kanal-Hafens beherbergt das einzige schwimmende Museum Italiens, worin eine Sammlung von zehn historischen Booten der Mittel- und Nordadria zu sehen sind. Die alten Barken wurden originalgetreu restauriert und mit den bunten Segeln versehen, die die Schiffe vor deren Motorisierung antrieben. Ein schönes Bild!
Übrigens ist Cesenatico auch die Heimatstadt des Radchampions Marco Pantani, der auch hier seine letzte Ruhe fand. Ihm zu Ehren wurde eine Gedächtnishalle und ein Denkmal errichtet. Seit 2004 wird in Erinnerung an ihn ein Radrennen durch Cesenatico und seine Geburtsstadt Cesena ausgerichtet.
Dieses Rennen konnten wir während unseres Urlaubs quasi vor der Haustür miterleben. Ca. 13000! Rennfahrer - jung und alt - aus aller Welt nahmen daran teil. Ein Riesenspektakel!
Und natürlich hat Cesenatico auch Kilometer lange Strände. Durch vor der Küste liegende Felsbarrieren ist das Wasser ruhig und flach, für Kinder bestens geeignet. Schwimmer müssen jedoch ziemlich weit laufen, um tiefes Wasser zu finden.
Um zum Strand bzw. zum Wasser zu kommen, muss man allerdings einige Hindernisse in Form von dicht an dicht liegenden kleinen Restaurants, Bistros u.ä. "überwinden", die auch Liegen und Sonnenschirme vermieten. Der Strand ist übersät davon. Jetzt im Mai war ja noch "Winter", aber in der Saison? Eine Horrorvorstellung!!
Ich habe aus der Fülle von Fotos einige heraus gesucht, die einen Eindruck von Cesenatico vermitteln und meinen Beitrag ergänzen. Viel Spaß!
Bürgerreporter:in:Irmgard Richter-Brown aus Springe |
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