Zwei Deutsche Meisterschaften und 103 Siege der Rudergesellschaft Speyer

Die Rudergesellschaft Speyer ehrte ihre Siegerinnen und Sieger der Rennrudersaison 2011 anlässlich einer Siegermatinee in der Speyerer Jugendherberge. Der Erste Vorsitzende Alfred Zimmermann freute sich, außer Sportbürgermeisterin Monika Kabs, RGS-Ehrenmitglied Erich Stopka und der Vizepräsidentin des Sportbundes Pfalz Jutta Kopf, nahezu die gesamte Spitze des Stadtsportverbandes mit Heiner Sprau, Nicole Engelhard, Margret Zehfuß und Jürgen Kief begrüßen zu dürfen.
In seiner Festrede zeigte Alfred Zimmermann die Bedeutung des Rennrudersports für die Rudergesellschaft auf. Er betonte, dass eine langfristige Bindung der Mitglieder an den Verein gerade über den Rennsport zu erzielen sei, da die in der ehrenamtlichen Vereinsführung engagierten Mitglieder hauptsächlich aus den Reihen der ehemaligen Rennruderer stammen. Er machte aber auch deutlich, dass die Bereitstellung von Booten, Fahrzeugen und natürlich die bei Regatten fälligen Meldegelder für die RGS einen erheblichen finanziellen Kraftakt bedeuten. Stadtsportverbandsvorsitzender Heiner Sprau wünschte sich, dass die Belastung im Ehrenamt stärkere, auch finanzielle, Unterstützung erfährt. „Wir im Sport können nicht der oft zitierte Reparaturbetrieb sein“, so Sprau.
„Im Jahr 2011 errangen unsere Aktiven auf 21 Regatten, darunter auch Starts in Belgien und der Schweiz, 103 Siege, 68 zweite Plätze und 32 dritte Plätze. Die Gesamtsiegzahl ist auf 3159 gestiegen“, freute sich der Sportvorsitzende Norbert Herbel vor dem Ehrungsreigen erkennbar. An den Beginn der Ehrungen stellte Norbert Herbel jedoch die Auszeichnung von Steffen Vollkommer, Moritz Durein und Maxim Schelepow mit dem DRV-Rudersportfertigkeitsabzeichen in Silber und an Melanie Dussud in Bronze.
Viel Beifall erhielt Marvin Degen für die Wiederholung seines Südwestdeutschen Titels im Jungen-Einer aus dem Vorjahr. Titel- und siegreichster Ruderer war jedoch Janis Wagner, der neben dem Internationalen Belgischen Meistertitel auch die Deutsche Jugendmeisterschaft aus Brandenburg an der Havel und gleich drei Südwesttitel mit nach Speyer brachte. Der Sieg im Doppelzweier gelang dabei gemeinsam mit Vereinskamerad Elias Dreismickenbecker. Tim Lauer erruderte sich nicht allein die Bronzemedaille im Junior A-Achter bei den Deutschen Jugendmeisterschaften, sondern verteidigte mit Daniel Ronge, Jens Klein und Paul Schwager den Deutschen Meistertitel im Sprint auf der Mannheimer Regattastrecke sowie die „Südwestdeutsche“ im Junior A-Doppelvierer ohne Steuermann. Dabei war im Vergleich zum Vorjahr Daniel Ronge für Felix Gard, der zu den Männern aufgerückt war, in den Doppelvierer gestiegen. Florian Gärtner, Felix Gard, Andreas Kabs und Lars Seibert kamen bei den Deutschen Sprintmeisterschaften auf den undankbaren vierten Platz. Spitzenleistungen zeigten die Speyerer Rennruderer auch bei den Südwestdeutschen Meisterschaften, in Trier gelangen sechs Siege. Besondere Erwähnung fand auch der Sieg im Masters-Doppelvierer von Rainer Bohn, Ralf Burkhardt, Peter Gärtner und Harald Schwager.
Insgesamt legten insgesamt 34 Ruderinnen und Ruderern aller Altersklassen an den Siegerstegen an. Wieder einmal sehr erfolgreich waren die Jungen und Mädchen (bis 14 Jahre). Marvin Degen kam auf fünfzehn, Wladislaw Schneider auf acht, Christoph Gärtner auf sieben und Louis Ebermann auf sechs Siege. Je einen Erfolg steuerten Lenard Faber und Tobias Gregor bei. Ebenfalls am Start war Lukas Zimmermann.
Die Juniorinnen und Junioren (15-18 Jahre) sorgten für eine wahre Medaillenflut. Janis Wagner holte sage und schreibe vierundzwanzig, Julia Hoffmann siebzehn und Jens Klein zwölf Saisonsiege. Im einstelligen Bereich lagen Paul Schwager (9 Siege), Tim Lauer (9), Elias Dreismickenbecker (7), Daniel Ronge (7) als auch Elias Kolbenschlag, Luca Pischem und Selina Glaser mit je zwei Siegen. Ansgar Keil komplettierte die Equipe.
Einzige Senioren auf Regatten waren Felix Gard, er holte sich sieben Siege, und Florian Gärtner (5 Siege). Die kopfzahlstärkste Gruppe stellte erneut die Mastersgruppe (ab 27 Jahre), hier holte sich Ralf Burkhardt mit zweiundzwanzig Erfolgen die meisten Saisonsiege, gefolgt von seinem häufigen Doppelzweier-Partner Peter Roland Gärtner mit siebzehn Erfolgen. Ebenfalls zweistellige Siegzahlen konnten Harald Schwager mit vierzehn, Andreas Kabs und Martin Gärtner mit je dreizehn, Ingo Janz mit zwölf und Lars Seibert mit zehn ersten Rängen verbuchen. Steuerfrau Katharina Kabs durfte mit ihren Vierer- und Achtercrews gleich zwölf Raddaddelchen in Empfang nehmen. Ottmar Gärtner siegte neun und Rainer Bohn acht Mal. Gerhard Kayser mit vier, Volker Klein und Peter Josy mit je drei, Michael von Stumberg mit zwei Regattaerfolgen sowie David Kolassa und Frank Durein die einmal gewannen, waren für die RGS-Masters am Start.
Nicht nur zum Abschluss des großen Ehrungsreigens galt der Applaus und Dank Trainer Martin Gärtner, er bekam häufig spontan Zwischenbeifall, für seine großartige Motivationskraft und erfolgreiches Engagement.