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„Rudern gegen Krebs“ in der Metropolregion Rhein-Neckar mit RGS-Kirchboot

Nach dem erfolgreichen ersten Anlauf 2009 in Heidelberg fand am Samstag, den 17. Juli auch in 2010 wieder die Benefizregatta "Rudern gegen Krebs" in der Metropolregion Rhein-Neckar statt: Auf dem Kanal und dem Neckar rund um die Mannheimer Rudergesellschaft "Baden" und auf der Neckarwiese unterhalb des Universitätsklinikums.
"Rudern gegen Krebs" ist eine von der Stiftung "Leben mit Krebs" initiierte und erstmals im Jahre 2005 in Mainz durchgeführte Aktivität zur Förderung der Initiative "Sport und Krebs". Inzwischen ist "Rudern gegen Krebs" zu einer bundesweiten Bewegung geworden: In diesem Jahr standen die Regatten in Berlin, Frankfurt, Mainz, Kiel, Mannheim, Hamburg, Neuruppin und Erlangen in den Terminkalendern.
Ziel der Regatten ist es, Spenden einzuwerben für therapiebegleitende Sportprogramme für Krebspatienten und Aufmerksamkeit zu schaffen für die Tatsache, dass Krankheitsverlauf, Therapieverträglichkeit und Lebensqualität für die meisten Krebs-Patienten durch moderates Ausdauertraining spürbar positiv beeinflusst werden.
Zum Mitmachen eingeladen waren vor allem Rudernovizen und auch Menschen, die noch nie in einem Ruderboot gesessen haben. Im Vordergrund des Wettkampfs steht der Spaß für die gute Sache.
Gemeinsam mit dem Sportvorsitzenden der Rudergesellschaft Speyer Norbert Herbel machte sich eine RGS-Kirchbootbesatzung am frühen Samstagmorgen auf den Weg nach Mannheim. Mit dabei waren Charlie Scheurer, Tim Liebers, Johannes Zimmermann, Steffi Haase-Goos, David Kolassa, Daniel Grebner, Martina Schott, Dieter Daut, Peter Gdanietz, Georg Emes, Ralf Mattil, Jürgen Bergström, Gerd Jakobs und Annika Herbel.
Am Sandhofer Altrhein wurde das Kirchboot zu Wasser gelassen und samt Mannschaft von Herrn Schulz mit seinem Motorboot „Lottii“, gegen die Strömung in Richtung Mannheimer RG Baden geschleppt. „Die „Lottii“ war lustigerweise wie unser Kirchboot auch ein „finnisches Boot“ und schreibt sich tatsächlich mit Doppel i“, klärte Norbert Herbel im Gespräch auf. Genau in dieser Zeit ging in Mannheim ein Starkregen nieder, durchnässte die Kirchboot-Crew komplett. „Zum Glück hatten wir Pumpen an Bord, die beiden Schlagleute mussten permanent Wasser aus dem Boot pumpen, sonst wären wir voll gelaufen“, verdeutlichte Norbert Herbel die niedergehenden Wassermassen. Einen Kilometer vor dem Ziel entschied die Mannschaft besser rudern als frieren, ging vom Haken und ruderte das letzte Teilstück ohne zu spät zur Regatta einzutreffen, die aufgrund des Regens ohnehin stark im Zeitverzug war. Bei der Maruba angekommen war erst ´mal heiß duschen und trockene Klamotten anziehen angesagt. Da kam das Geschenk für jeden Ruderer, ein trockenes Funktions-Shirt mit dem MRN-Logo auf der Brust und dem roten Aufdruck „Kirchboot“ auf dem Rücken, gerade recht.
Damit das Kirchboot bei der Ehrenfahrt und zur Dokumentation „Alle sitzen in einem Boot und bewegen sich in die gleiche Richtung“ auch tatsächlich gut vorbereitet antreten konnte, galt es einige Übungskilometer zu absolvieren. Zu Norbert Herbel am Steuer sowie David Kolassa und Charlie Scheurer am Schlag kamen an Bord: Peter Kurz, Oberbürgermeister Mannheim, Georg Müller, Vorstandvorsitzender MVV, Hendrik Weiler, Finanzvorstand und Arbeitsdirektor ABB, Thomas Töpfer, Vorstand Bilfinger & Berger, Friedrich Richter, Geschäftsführer Abbott Ludwigshafen, Joachim Lutz, Finanzvorstand CropEnergies AG, Willi Kuhn, Präsident IHK Pfalz, Bert Siegelmann, Geschäftsführer RNF, Matthias Wilkes, Landrat Kreis Bergstraße, Alfred Dänzer, Geschäftsführer UMM und Prof. Harald Klüter, Studiendekan der Medizinischen Fakultät Mannheim, sowie Ruderweltmeister im Achter 2009 Filip Adamski. Schnell hatte Steuermann Norbert Herbel „seine“ Mannschaft im Griff und die ersten Ruderschläge waren gemacht. Nach einer knappen Stunde Übung sah man, dass sich ein Team gebildet hatte und das Kirchbootrudern allen Beteiligten Spaß machte. Nach einem weiteren Anlegemanöver stiegen Manfred Lautenschläger, MLP und Hauptsonsor der Veranstaltung, als auch Harald Schwager, als Vorstandsvorsitzender ZMRN e.V. und Vorstandsmitglied BASF SE, die beiden waren zuvor noch als Interview- und Moderationspartner gefragt, auf die beiden Schlagplätze zu. Auch der Kameramann von RNF musste noch an Bord, d.h. für den Steuermann galt es etwas Platz zu machen. Einige weitere 100 Meter an Vorbereitung und das Boot konnte auf die Ehrenfahrt in Richtung Ziel und Haupttribüne aufbrechen. Unter dem Beifall der Gäste gelang eine technisch sehr saubere Fahrt. „Dass die gesamte Crew auf mein Kommando hörte, tatsächlich hörte (!) und Ruderweltmeister Filipp Adamski mit an Bord war“, wird ein unvergessliches Erlebnis bleiben, freute sich Norbert Herbel noch einen Tag nach der Veranstaltung.

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