Großer Erfolg für RG Speyer in Sursee
Die Rennsportler der Rudergesellschaft Speyer wurden bei der Regatta in Sursee, Schweiz, nicht nur mit gutem Wetter verwöhnt, sondern konnten sich auch über zahlreiche Erfolge freuen.
Los ging es mit dem Langstreckenrennen in der Königsklasse, dem Achter. Die 7000-Meter-Strecke stellte hohe Anforderungen an die 24 startenden Achter. Die Speyerer gingen mit der Masters-Mannschaft Maximilian Bandel, Martin Gärtner, Peter Gärtner, Andreas Kabs, Martin Kühner, Jochen Kühner, Harald Schwager, Lars Seibert und Steuerfrau Julia Hoffmann an den Start. Schnell zeigte sich, dass der Speyerer-Achter „so richtig gut ins laufen kam“, kommentierten die Zuschauer. So konnte die Crew selbst bei den Senioren-Achtern mithalten und siegte in der sehr guten Zeit von 22:51,36 Minuten in der Masters-Konkurrenz, das zweite Masters-Boot vom Mannheimer RC benötigte 23:58,74 Minuten, der drittplatzierte RC Zürich 25:12,85 Minuten.
Die Kurzstreckenrennen über die 450-Meter-Distanz waren geprägt von der Speyerer-Farbe rot-weiß. Immer wieder legten die Bootsbesatzungen mit dem roten Brustring am Siegersteg an. Ganze achtzehn Siege sowie neun zweite, acht dritte, drei vierte und einen fünften Platz durften die RGSler für sich verbuchen. Früh war klar, dass die dominierende Masters-Mannschaft erneut den Sieg um den Masters-Wanderpokal davon tragen sollte. Kein fremdes Boot kam an den Speyerer Masters vorbei, das bedeutete am Ende Platz eins bei maximal möglicher Punktzahl von 28 vor dem zweitplatzierten SC Luzern mit sieben Punkten und dem WSV Waldshut mit fünf Punkten. Leider mussten die Speyerer manchmal gegen die eigenen Vereinskameraden antreten, dann lautete der Zieleinlauf immer Sieg Speyer, Platz zwei Speyer, dann folgten die weiteren Boote. Bei der Masters- und der Clubwertung bekommt jeder Sieger drei, der Zweitplatzierte zwei und der Dritte einen Punkt.
Bei der Siegerehrung und Pokalübergabe erwarteten die Speyerer schon ganz vorne dabei zu sein, dass es aber zum Sieg in der Clubwertung mit 69 Punkten vor dem SC Luzern mit ebenfalls 69 Punkten reichen sollte hatte niemand erwartet. Ausschlaggebend war hier die Platzierung im letzten Rennen dem Männerachter. Die RG Speyer lag mit der Masters-Mannschaft C (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) mit Maximilian Bandel, Ralf Burkhardt, Frank Durein, Martin Gärtner, Peter Gärtner, Andreas Kabs, Harald Schwager, Lars Seibert und Steuermann Ansgar Keil am Start mit der Männermannschaft des SC Luzern. Bei Punktgleichheit sollte die bessere Platzierung im Achterrennen den Ausschlag geben. Mit einem fulminanten Start ging der Domstadt-Achter auf die Strecke und konnte sich fast eine Länge vom SC Luzern absetzen. Bei 1:10,18 Minuten blieb die Uhr stehen, leider hatte es gegen die eingefahrene Männermannschaft vom SC Zürich, die nach 1:09,21 Minuten die Ziellinie überfuhr nicht ganz zum Sieg gereicht. Aber der Gesamtpokal war gesichert, da der SC Luzern nicht an Speyer vorbeikam.
Gleich 26 Speyerer Rennruderer konnten sich in die Siegerlisten eintragen, lediglich den jüngsten Ruderern blieb ein Sieg verwehrt. Mit sechs Erfolgen avancierte Maximilian Bandel vor Andreas Kabs mit fünf Siegen zum erfolgreichsten Teilnehmer. Lars Seibert und Hauke Skoda kamen auf je vier und Peter Gärtner, Elke Hahn und Marvin Degen auf jeweils drei Siege.
Als eine Bank erwiesen sich die Doppelvierer-Konkurrenzen: Den Auftakt zu einer sieben-Siege-Serie machten die Junioren B Marvin Degen, Louis Ebermann, Lukas Zimmermann und Wladislaw Schneider, die in 1:15,11 Minuten vor dem SC Zug gewannen. Kurz danach durfte der Masters-Mixed Doppelvierer mit Maximilian Bandel, Leoni Hadwiger, Elke Hahn und Harald Schwager am Siegersteg anlegen. Der Masters-Männer-Doppelvierer A (Mindestalter 27 Jahre) mit Lars Seibert, Maximilian Bandel, Martin und Jochen Kühner dominierte seinen Lauf und ruderte auf den zweitplatzierten WSV Waldshut fast eine Bootslänge heraus. Andreas Kabs, Martin Gärtner, Frank Durein und Hauke Skoda durften als Masters C gegen die älteren D-Ruderer (Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre) Ralf Burkhardt, Peter Gärtner, Peter Josy und Harald Schwager antreten und siegten. Doch die D-Mannschaft blieb dran und sicherte sich zwei Punkte für die Wertung und verwies den SC Sempach mit fast zwei Längen Rückstand auf Platz drei. Die A-Junioren (17/18 Jahre) Philipp Nowicki, Elias Archinger, Moritz Durein und Elias Kolbenschlag durften sich über einen Ein-Längen-Sieg in 1:17,07 Minuten vor dem SC Luzern freuen. In den Männerkonkurrenzen gab es zwei Speyerer Siege. Zuerst blieben Tim Lauer, Jens Klein, Philipp Nowicki und Andreas Kabs im Fünf-Boote-Feld erfolgreich. Den Vogel schoss jedoch die Masters-Crew Lars Seibert, Peter Gärtner, Ralf Burkhardt und Hauke Skoda ab, die in 1:11,95 bei ihrem Sieg die schnellste Laufzeit aller bi der Regatta gestarteten Doppelvierer hinlegte. Komplettiert wurde die Speyerer Erfolgsserie durch sieben Siege in den Doppelzweiern sowie je zwei Erfolge im Zweier-ohne Steuermann.
„Erfreulich war auch, dass die RGS nach langen Jahren der Abstinenz mit Philipp Nowicki, Elias Archinger, Moritz Durein, Elias Kolbenschlag, Marvin Degen, Louis Ebermann, Lukas Zimmermann, Wladislaw Schneider und Steuermann Ansgar Keil wieder einen Junioren-Achter an den Start bringen konnte. Leider reichte es mit einer Sekunde Rückstand auf den SC Zug nicht zum Sieg“, kommentierten sich die mitgereisten Schlachtenbummler
Bürgerreporter:in:Angelika Schwager aus Speyer |
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