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Drei Mal Gold bei Deutscher Meisterschaft für Ruderer

Bei den Deutschen Meisterschaften U17/U19/U23 in Köln auf dem Fühlinger See über die 2000-Meter-Distanz gab es bei der Rudergesellschaft Speyer viel Grund zum Jubeln und jede Menge Medaillen.
Mit einem souveränen Vorlaufsieg im Leichtgewichts-Männer-Einer B (U23)qualifizierte sich Elias Dreismickenbecker direkt fürs Finale zu seinem persönlichen Unternehmen „Gold“. Im Kampf um Gold machte es der Speyerer dann richtig spannend. Bei 500 Metern lag er, wie von den Speyerer Fans erhofft, bereits mit einer Sekunde vor dem WSV Waldshut in Führung. Dann kam David Faßbender, WSV Honnef auf und übernahm zur Streckenhälfte die Führung, die er bis hinter die 1500-Meter-Marke halten konnte. Doch dann setzte Elias Dreismickenbecker zu einem nahezu unglaublichen Endspurt an. Knapp 500 Meter vor dem Ziel noch fast zwei Sekunden zurück auf Platz zwei liegend drehte er auf flog förmlich seinen Widersachern davon und siegte in 6:55,80 Minuten und lag fast vier Sekunden vor dem zweitplatzierten Ruderer vom WSV Honnef, der Hildesheimer RC mit Denis Bennecke gewann Bronze.
Einen Doppelstart im Zweier-ohne Steuerfrau und im Frauen-Achter B wagte Julia Hoffmann. Mit ihrer Partnerin Karolina Farr vom Mainzer RV reichte im Vorlauf des Zweier-ohne ein guter zweiter Platz hinter der Kettwiger RG für den direkten Einzug ins Finale. Das Finale dominierten die großen Favoritinnen Marisa Staelberg und Sophie Oksche, Crefelder RC/RC Ingolstadt. Das Duo Hoffmann/Farr lag bei der 500-Meter-Marke noch auf dem vorletzten Platz, kämpfte sich bis zur Streckenhälfte auf schon auf den vierten Platz und hatte bei der 1500-Meter-Marke mit einer Länge Vorsprung Bronze quasi sicher. Im Endspurt griffen sie dann auch noch mit starken Schlägen die auf dem Silberplatz rudernde Kettwiger RG an. Es reichte um sieben zehntel Sekunden nicht ganz, aber die Freude über Bronze war dennoch völlig ungetrübt. Im Achter sollte im Endlauf nach dem deutlichen Sieg im Bahnverteilungsrennen dann der Bronzemedaille im Zweier die Goldene folgen. Julia Hoffmann machte es war und holte in der Renngemeinschaft RG Speyer / SC Magdeburg / Hanauer RG / Lauinger RSC / Stuttgarter RG / Lübecker RG / ORC Rostock / Ulmer RC / Heidelberger RK in 6:07,15 Minuten Gold, eine Länge vor den Zweitplatzierten, und trägt sich damit als erste Sportlerin der RG Speyer in die Meisterliste des DRV bei den U23 ein.
Nicht ganz so gut verliefen die Rennen für Marvin Degen im Vierer-mit-Steuermann in der Renngemeinschaft RG Speyer /Koblenzer RC Rhenania / Limburger ClfW / GTRV Neuwied mit Onur Karaca, Richard Fuchs und Jan Willemsen gesteuert von Patrick Möbs. Nach einem sechsten Platz im Bahnverteilungsrennen folgte dann im A-Finale ebenfalls Rang sechs.
Keine Spannung aufkommen ließ Alicia Bohn, sie gewann ihren Vorlauf des Juniorinnen-Einer A mit mehr als zehn Sekunden Vorsprung und zog ohne Umweg ins Halbfinale, das sie schon mit dem Startspurt ebenfalls für sich entschied. Mit fast fünf Sekunden vor der Lübecker RG zog Alicia Bohn ins Finale ein. Hier warteten dann die ganz großen Kaliber des Juniorinnen-Rudersports, die sich zudem Hoffnungen auf die Teilnahme an den Junioren-Weltmeisterschaften in Rio de Janeiro machten. Zur Streckenhälfte lag Laura Kampmann, TVK Essen vor Svenja Karen Kornack, RC Potsdam und dahinter, nur eine Sekunde zurück, schon Alicia Bohn. Vor dem Endspurt sah das Feld exakt so aus wie bei Elias Dreismickenbecker, Alicia Bohn hatte sich mittlerweile auf Platz zwei vorgeschoben und lag zwei Sekunden hinter Laura Kampmann. Mit einem fulminanten Spurt ruderte Alicia Bohn näher und näher an die Führende heran, zog vorbei und lag im Ziel beim dritten Gold für die RGS mit fast zwei Sekunden vorn. Der abschließende Juniorinnen-Doppelvierer brachte für Alicia Bohn in der Renngemeinschaft RG Speyer / RV Waltrop / Koblenzer RC / Potsdamer RC mit Lena Reuß, Laura Kampmann und Franziska Kampmann das erhoffte Ergebnis. Hinter den Topfavoritinnen der Renngemeinschaft RG Kiel / Lübecker FRK / Ratzeburger RC / Hanauer RC ruderte Alicia Bohn Silber nach Hause und wurde damit erfolgreichste Speyerer Starterin.
„Mit den Ergebnissen sind wir höchstzufrieden, wer durfte schon mit drei Gold-Medaillen sowie einer Silber- und einer Bronzemedaille rechnen“, fragten die Speyerer Schlachtenbummler. Damit dürfte Alicia Bohn wohl zu den Junioren-Weltmeisterschaften nach Rio de Janeiro in Brasilien sowie Julia Hoffmann im Achter und Elias Dreismickenbecker im Leichtgewichts-Einer zur U23-Weltmeisterschaft nach Plovdiv in Bulgarien fahren.

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