Tradition ist Tradition
Seit mehreren Jahrzehnten treffen sich die Ruderer an Heiligabend auf der Domwiese im unteren Domgarten zum traditionellen Weihnachtsfußball. Und ob das nicht genug wäre fiel dem aufmerksamen Beobachter schnell auf: „Die machen es ja wie im Vorjahr.“ 13 gegen 13 lautete die Mannschaftstärke, exakt wie 2016 zum Beginn des Spiels. Selbst die Temperaturen lagen wie 2016 im hohen einstelligen Bereich. Letztlich gab es aber doch Unterschiede. Im Vorjahr trafen noch einige Nachzügler ein und das „Doppelunglück 13 vs. 13“ wurde vermieden und 14 gegen 14 + Julia, dieses Jahr schaute Julia zu, gespielt. Leider blieb es dieses Jahr bei 13 gegen 13, so ging es auch nicht ganz ohne Blessuren ab. Eine blutende Nase und ein dicker Daumen waren am Ende zu beklagen.
Erneut war die Domwiese kaum aufgeweicht, sodass die Fußballer auch nach einer Stunde nahezu sauber waren. Das änderte sich wie immer nach dem Umschalten von Fußball auf Rugby schnell.
Lange blieb den Zuschauern verborgen wer gegen wen spielte. Der Modus „Jung gegen Alt“ war ja schon 2016 durchbrochen und durch den Modus „Bartträger“ gegen „Nichtbartträger“ ersetzt worden. Selbst das galt 2017 nicht. Die Zuschauer spekulierten, ob es wohl „dunkel gegen hell“ oder „Mütze gegen ohne Mütze“ ging, doch es gab immer irgendwie eine Ausnahme. Letztlich war´s egal, da es am Ende der regulären Fußballspielzeit 2:2 stand. Die meisten Tore, nämlich zwei, schoss unser Verwaltungsvorsitzender Ralf Burkhardt. Er ist ja als stets fairer Sportsmann bekannt, wohl um diesen Ruf nicht zu gefährden schoss er einmal ins gegnerische und einmal ins eigene Tor. Die sauberste Hose und das gleich in Weiß und kurz trug unser Erster Vorsitzender Ingo Janz.
Keine Ausnahme gab es bei der Versorgungslage. Brezeln, Weihnachtsgebäck, warmer Apfelsaft, Sekt und vieles mehr gab´s für die erneut zahlreichen Zuschauer.
Auch dies ganz Tradition: Mit dem obligatorischen Geburtstagsständchen wurde Nils Seibert, der wie jedes Jahr aus dem fernen Shanghai angereist war, zum Geburtstag gratuliert. Selbstverständlich war auch die fernab von Speyer wohnende RGS-Weihnachtsfußball-Gemeinde auf der Domwiese versammelt, egal ob aus Hamburg, Zürich, Gießen, Saarbrücken, Frankfurt oder sonst wo her.
….und welcher Verein schafft es an Heiligabend 20-25% seiner Mitglieder zum Sport oder zum Anfeuern der Aktiven zu aktivieren? Bravo!
Im Schulungsraum des Bootshauses ließen sich zum Abschluss Aktive und Zuschauer gemeinsam die kleinen Leckereien schmecken.
Bürgerreporter:in:Angelika Schwager aus Speyer |
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