Dia-Scanner, mein Weihnachtsgeschenk als Testbericht

Begrüßung durch einen jungen Gibbon, vor der Fahrt zum Chini Lake in Penang (Malaysia).
  • Begrüßung durch einen jungen Gibbon, vor der Fahrt zum Chini Lake in Penang (Malaysia).
  • hochgeladen von Uwe Norra

Um mir eine Freude zu machen habe ich mir zu Weihnachten selbst einen Dia-Scanner geschenkt. Das Gerät war in der Woche vorher bei einem namhaften Discounter für 24,99 Euro im Angebot. So habe ich mich an den Feiertagen an Erinnerungen gewärmt und dabei manches wiederentdeckt, was ich lange wieder vergessen hatte. Hunderte von Dias stapelten sich im Schrank. Jetzt macht es ganz neu Spaß, die vor Jahrzehnten gemachten Fotos auf dem Bildschirm betrachten zu können.

Die Bedienung ist denkbar einfach. Mit der CD wird das Programm installiert. Dann kam man gleich loslegen. Die Bedienung ist benutzerfreundlich. Man findet sich sofort zurecht. Ich sag offen und ehrlich: Man soll zu Discounterpreisen kein Profi-Gerät erwarten. Manches verliert etwas an Farbe und an Schärfe. Aber meine doch eher skeptischen Erwartungen wurden gut übertroffen. Es ist ein Vergnügen, damit zu arbeiten, auch wenn einem nicht jedes einzelne Ergebnis gefallen kann.

Nach meinem Jugendfoto vom Landunter auf Hallig Langeneß, das bereits solch ein eingescanntes Dia war, möchte ich hier eine Situation aus meinem Leben als naturkundlicher Reiseleiter vorstellen. Das Foto entstand auf meiner ersten Reise nach Malaysia, die von Mitte Februar bis Mitte März 1988 ging. Nachdem wir die malayischen Provinzen von Borneo besucht hatten flogen wir zurück nach Kuala Lumpur, um noch ein paar Tage auf der malayischen Halbinsel zu verbringen. Am Bootsanleger, wo wir mit dem Boot zu unserem Quartier am Chini-Lake gebracht wurden, wurde ich stürmisch von einem jungen Gibbon begrüßt, der mir gleich um den Hals fiel. Es war ein sagenhaftes Gefühl, was manche Gruppenmitglieder fast platzen ließ vor Neid. Denn der Gibbon mochte nur mich und kam zu keinem anderen. Ich sag auch einfach mal so: So ein Gibbon kann gut drücken, so leicht und angenehm wie ein Feen-Kind. Und Husch, war er wieder weg.

Bürgerreporter:in:

Uwe Norra aus Selm

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