Dornige Hauhechel (Ononis spinosa)
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In unserer NABU-Ortsgruppe haben wir einen pensionierten Bäcker-Meister, der sich mit Hingabe um Pflanzen kümmert. Seine Sorge gilt alten Gartenblumen, die heute kaum noch angepflanzt werden, weil sie aus der Mode kamen. Und er sucht in der Umgebung von Selm nach verschwindenden Wildblumen.
Eine seiner Schützlinge ist die Dornige Hauhechel. Diese Pflanze ist ein Halbstrauch, der wie die Hülsenfrüchte zu den Schmetterlingsblütlern gehört. Die Wuchshöhe beträgt bis zu 50 cm, wobei die Stängel an der Basis winterhart verholzen und kleine dornige Zweige aufweisen. Von etwa Juli bis September schmückt sich der kleine Strauch mit rosafarbenen Blüten. Als Standort benötigt die Dornige Hauhechel trockenen und mageren Boden, wie etwa auch an Wegrändern zu finden ist. Schon im Altertum waren ihre Wurzeln als Heilmittel bei Nieren- und Blasenbeschwerden bekannt. Da diese Art zur Stickstoffbildung Symbiosen mit Bakterien braucht, ist sie empfindlich gegen Dünger und so in unserer Landschaft nur noch selten zu finden.
Der Bekannte hat nun wiederholt an einer Stelle am Straßenrand vor dem Mähen Samen dieser Pflanze gesammelt. Dieses Jahr ist es ihm gelungen, aus dem Samen jungen Pflanzen zu ziehen, um sie an geeigneten Plätzen auf unseren NABU-Streuobstwiesen anzusiedeln. Einen dieser Setzlinge bekam ich für die ausgemagerte Schräge am Rande meiner Terrasse. Da ist die Dornige Hauhechel gut angegangen und blüht bereits, sodass ich einige Fotos davon zeigen möchte.
Weblinks zu dieser Pflanzenart:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dornige_Hauhechel
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- kleine dornige Zweige wachen aus den Stängeln und diese tragen auch Blätter
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- Glück bei den Fotoarbeiten: Hummelbesuch an der Blüte.
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- der Standort an der trockenen Schräge meiner Terrasse, wo sich auch schon das Johanniskraut angesiedelt hat, das im Hintergrund zu sehen ist
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Finde ich klasse. Auch Blumen sind schützenswert.
VG Ulf