Favorit entzaubert
Der Tabellendritte aus Katensen war als Favorit zum abstiegsbedrohten TSV Höver gereist. Drei Punkte würden das Ziel den Aufstieg in die 1. Kreisklasse etwas wahrscheinlicher machen, doch auch die Heimmannschaft wollte unbedingt Punkte gegen den möglichen Abstieg gewinnen. Das Hinspiel hatte Katensen klar mit 4:0 gewonnen. Es deutete alles auf einen Sieg des Favoriten hin.
Der Beginn der Partie an diesem kalten und windigen Sonntag war durchaus verheißungsvoll. Schon nach vier Minuten vergab ein Katenser Spieler frei vor Hövers Torwart. Nur zwei Minuten später hatten auch die Gastgeber die erste große Chance. Doch Katensen nahm nun das Heft in die Hand und ging nach 20. Minuten hochverdient mit 1:0 in Führung. Die in grün gekleideten Gäste kamen nun immer besser ins Spiel und führten nach 39. Minuten folgerichtig mit 2:0. Der Fernschuss vom Katenser Linksaußen war durchaus haltbar, allerdings änderte der Wind auch leicht die Richtung des Balles. Höver war quasi abgemeldet, hatte aber kurz vor Ende der ersten Halbzeit durch einen Rückzieher noch eine gute Möglichkeit.
Mit 2:0 führte der Favorit hochverdient zur Pause und es deutete alles auf einen erneuten Erfolg der Katenser hin.
Doch Höver startete engagiert in die zweite Halbzeit. Eine Minute nach Wiederanpfiff vermasselte es Hövers Rechtsaußen, den Ball aus einem Meter per Abstauber ins Tor zu drücken. Kurz danach warf der Katenser Keeper einen Höveraner ab, der Ball verfehlte nach dem Abpraller nur knapp das Tor. Katensen wurde immer weiter zurückgedrängt, doch die Konter blieben gefährlich. Dann nach einer Stunde tauchte ein Höveraner Stürmer vor dem gegnerischen Tor auf. Nachdem der Ball zwischen Stürmer, Torwart und Abwehrspieler unkontrolliert hin und her getreten wurde, landete der Ball irgendwie im Tor. Katensen war geschockt und Höver wurde besser. In der 80. Minuten zirkelte Hövers Neun einen Freistoß aus gut 25 Metern ins gegnerische Tor. Der Ausgleich war geschafft. Die Heimmannschaft hatte sogar noch zwei gute Chancen, um als Sieger vom Platz zu gehen. Doch es blieb beim gerechten 2:2-Endstand, wobei der eine Punkt beiden Mannschaften nichts bringt.
Bürgerreporter:in:Sascha Priesemann aus Sehnde |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.