myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Fotografie: Kamerastandort und Bildwirkung

Bei einem Ausflug mit schönem Fotowetter konnte ich kürzlich etliche Spaziergänger beobachten, die eifrig mit ihren Digicams die Schönheiten der Umgebung ablichteten.
Dabei fiel mir - wie schon oft - auf, dass etliche Bilder nach folgendem Schema gemacht wurden: 1. Motiv gesehen 2. Kamera vor's Auge 3. Auslöser betätigt 4. Weitergehen.
Vielen war anscheinend nicht bewusst, dass man an ein Motiv von verschiedenen Seiten aus herangehen kann, um möglichst eine optimale Bildwirkung zu erzielen.

In einem Lehrbuch über Fotografie hat vor zig Jahren ein bekannter Fotograf sinngemäß folgenden Satz geschrieben: " Um ein Objekt bildwirksam fotografieren zu können, musst du mindestens zwei Mal drum herum gegangen sein".
Auch wenn das nicht immer möglich sein wird, hat dies vom Grundsatz her auch in der heutigen Fotografie nichts von seiner Bedeutung verloren, wie mein Bildbeispiel zeigt.

An der hier gezeigten Szene hat sich während meiner Aufnahmen nichts verändert, außer dem Standort meiner Kamera. Allein die wenigen Meter, die ich von Bild 1 zu Bild 2 zurückgelegt habe, führten zu einer völlig anderen Wahrnehmung und Bildwirkung der Szene.

Weitere Beiträge zu den Themen

Hobby FotografenBildwirkungFotosFotogruppeKameraKamerastandort

8 Kommentare

@ Detlev,
mit den digitalen Speichermedien ist "Fotografieren" in der Tat zu einer Massenbewegung mit sehr großen Qualitätsunterschieden in den Ergebnissen geworden. Das muss man wohl hinnehmen. Ich finde es bloß schade, dass sich nur noch eine kleine Schar Unentwegter mit den wirklich leicht zu erlernenden Grundlagen der Fotografie auseinandersetzen will. Ebenso verhält es sich mit der Kameratechnik. Viele kennen allenfalls 10% der Möglichkeiten ihrer Cam und wundern sich dann, wenn die Automatik es nicht in jedem Fall bringt.
Ich habe letztens einem "Fotografen" (kennt nur die Automatikfunktion) ein wenig auf die Sprünge geholfen und er war von den Ergebnissen begeistert. Mit dem Durchlesen von 2 (in Worten: Zwei) kleinen Seiten der Bedienungsanleitung zu seiner wirklich toll ausgestatteten Cam wäre er allein drauf gekommen. Aber lesen ist - so scheint es - aus der Mode gekommen. Wie schon mein Vater sagte: "Von nichts kommt nichts".

Also, Kameraden, was bleibt uns? Versuchen wir unsere Qualitätsansprüche weiterhin hoch zu halten und unbeugsam zu sein gegenüber irgendwelchen Schnick-Schnack-Trends.

Wie sagte der legendäre Henri Cartier-Bresson?
"Die Fotografie, ist eine unmittelbare Handlung, sowohl sinnlich wie auch geistig - ein visueller Ausdruck der Welt, und auch ein ständiges Suchen und Fragen. Es ist in einem einzigen Moment das Erkennen einer Tatsache im Bruchteil einer Sekunde und die strenge Anordnung der visuell wahrgenommenen Formen, die dieser Tatsache Ausdruck und Bedeutung verleihen.... Das Wichtigste ist, ganz in dieser Realität zu sein, die wir mit dem Sucher erkennen."

Gute Bildbeispiele Günther und ein lehrreicher Bericht über Motivgestaltung.
Gruß Hermann.

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite