Fotografie: Kamerastandort und Bildwirkung

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Bei einem Ausflug mit schönem Fotowetter konnte ich kürzlich etliche Spaziergänger beobachten, die eifrig mit ihren Digicams die Schönheiten der Umgebung ablichteten.
Dabei fiel mir - wie schon oft - auf, dass etliche Bilder nach folgendem Schema gemacht wurden: 1. Motiv gesehen 2. Kamera vor's Auge 3. Auslöser betätigt 4. Weitergehen.
Vielen war anscheinend nicht bewusst, dass man an ein Motiv von verschiedenen Seiten aus herangehen kann, um möglichst eine optimale Bildwirkung zu erzielen.

In einem Lehrbuch über Fotografie hat vor zig Jahren ein bekannter Fotograf sinngemäß folgenden Satz geschrieben: " Um ein Objekt bildwirksam fotografieren zu können, musst du mindestens zwei Mal drum herum gegangen sein".
Auch wenn das nicht immer möglich sein wird, hat dies vom Grundsatz her auch in der heutigen Fotografie nichts von seiner Bedeutung verloren, wie mein Bildbeispiel zeigt.

An der hier gezeigten Szene hat sich während meiner Aufnahmen nichts verändert, außer dem Standort meiner Kamera. Allein die wenigen Meter, die ich von Bild 1 zu Bild 2 zurückgelegt habe, führten zu einer völlig anderen Wahrnehmung und Bildwirkung der Szene.

Bürgerreporter:in:

Günther Eims aus Sehnde

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