Eine kleine Geschichte über einen kleinen Schal
Vor längerer Zeit las ich in einer Zeitschrift ein Inserat, in dem eine Dame aus
München anbot, die Fellhaare von Hunden und Katzen zu Wolle zu spinnen.
Ich habe ja einen Hund- einen Kleinspitz (eine aussterbende Rasse- leider!), der
ein ganz dichtes Fell hat und daher jeden Abend eine Bürstenmassage über sich
ergehen lassen muß. Nach Lesung des Inserats fing ich an, die ausgebürsteten
Haare zu sammeln. Als der Beutel gefüllt war, nahm ich Kontakt auf zur Spinnerin,
schickte die Haare zu ihr hin und bekam nach kurzer Zeit 45 g wunderbare Wolle,
weich wie Angorawolle, zurück. Mit einer Häkelnadel 7 häkelte ich mir einen Schal,
8 cm breit und 1,15 m lang, der mir nun Hals und Herz wärmt. Die grüne Wolle sollte
der Stabilität dienen.
Was es nicht alles gibt.
Jetzt wärmen die Hundehaare doppelt.
Erst den Hund, dann das Frauchen.
Super!