Unverhoffte Begegnung mit einer Bachstelze

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Meine Straße zum Supermarkt führt an einem großen Feld vorbei. Als ich mein Auto verkehrsbedingt kurz anhalten musste, nahm ich aus den Augenwinkeln am Feldrand Bewegungen wahr.
Das musste natürlich untersucht werden. Also rechts ran und die Kamera geschnappt.

Schnell hatte ich eine schwanzwippende Bachstelze (Motacilla alba) ausgemacht. Es handelte sich um ein Männchen, das sich mit schwarzer Kappe, schwarzem Latz und weißem Gesicht in seinem charakteristischen Brutkleid und auf der Suche nach Insekten zeigte.

Als ich dem hübschen Burschen zu nahe kam, flog er auf das nächste Hausdach, von wo aus er einen Gesang anstimmte. Vielleicht war es aber auch ein protestierendes Geschimpfe.

Ursprünglich waren Bachstelzen fast ausnahmslos nur an Flussufern anzutreffen, wo sie sich der Jagd nach Insekten und Krebschen widmeten. Inzwischen haben sich diese Vögel der vom Menschen veränderten Landschaft sehr gut angepasst. Wie ich nachlesen konnte, brüten sie sogar inmitten von Industrieanlagen

Von den 16,5–19 cm Körperlänge entfallen etwa 9 cm auf den Schwanz.
Bachstelzen überwintern zum großen Teil im Mittelmeerraum.

Bürgerreporter:in:

Günther Eims aus Sehnde

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