So entstand der Kalimandscharo in Sehnde
Der Sehnder Hausberg, von den Sehndern liebevoll auch Kalimandscharo genannt, entstand in der Zeit zwischen 1906 und 1981 durch die Förderung von Kalisalzen duch das Kaliwerk Friedrichshall in Sehnde. Die künstlich geschaffene, bergartige Abraumhalde entstand aus den Überresten der Kaliproduktion. EinTeil des Rückstandes wurde in die Grube zur Verfüllung der Abbauhohlräume transportiert, der Rest Übertage aufgehaldet. Auf einer Grundfläche von 30.000 Quadratmetern und 19 Millionen Tonnen Rückstand entstand die ursprüngliche, weiße Rückstandshalde. Zur Abdeckung des Haldenkörpers wurden ab 1996 durch die Firma K+S Baustoffrecycling 14 Millionen Tonnen Bauschutt und Erdreich aufgebracht. Mit dieser Maßnahme soll erreicht werden, daß salzhaltiges Regenwasser in den Boden gelangt.Das Abdeckungsmaterial wurde von den Behörden festgelegt und wird ständig überprüft. Jetzt, im Jahr 2021 sind die Abdeckungsarbeiten soweit abgeschlossen. Aus dem weißen,rund 90 Meter hohen und fremd anmutenden Berg ist im Laufe der Jahre ein grüner Berg geworden. Gräser, Blumen und Büsche haben sich von selbst angesiedelt und verhindern dadurch das Abfließen des unbelasteten Regenwassers in das Erdreich. Das Landschaftsbild wird aufgewertet und mit Vorfreude und Begeisterung wartet die Bevölkerung auf das nächste Bergfest. Für eine künftige Nutzung sind schon attraktive Scenarien denkbar.
Bürgerreporter:in:Siegfried Ludwig aus Sehnde |
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