Hummeln beißen Blüten auf und beherrschen das Vibrationssammeln

Mit reichlich Pollen bepudert
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Um an den begehrten Nektar in den tiefkelchigen Blumen heranzukommen benutzen viele Insektenarten ihren langen Saugrüssel. Bei geschlossenen Blüten ist der Weg zum Nektar, der in den Nektarien am Grunde des Blütentrichters und in den Nektartaschen (Falten der Kronblätter) angeboten wird, jedoch für viele Insekten versperrt und sie müssen bis zu Blütenöffnung warten.
Nicht so bei den Hummeln. Sie sind kräftig genug, um geschlossene Blüten zu öffnen und sie beißen sogar gelegentlich Nebeneingänge in Blütenkelche, um sich den Weg zum Nektar zu ermöglichen. Der Nektar wird im Magen gesammelt und im Nest wieder hoch gewürgt.
Was die Sammlung des Blütenpollens angeht, haben die Hummeln eine einzigartige Sammeltechnik, das sog. Vibrationssammeln, entwickelt.
Die Hummeln umklammern dabei die Staubgefäße mit den Beinen und erzeugen mit ihrer Flügelmuskulatur Vibrationsstöße einer bestimmten Frequenz. Dadurch löst sich der Pollen, der die Hummel dann am ganzen Körper bedeckt. Der Pollen wird dann mit den Beinen aus der Körperbehaarung ausgekämmt und daraus kleine Klumpen geformt, die an den Hinterbeinen gesammelt werden.
Der Pollentransport geschieht generell an den Hinterbeinen, deren lange Borsten die durch Belecken verklebten Pollenhöschen festhalten.

Bürgerreporter:in:

Günther Eims aus Sehnde

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