Blume des Jahres 2013 - Das Leberblümchen

Die Loki-Schmidt-Stiftung in Hamburg hat vor ein paar Tagen das Leberblümchen (Hepatica nobilis, Syn. Anemone hepatica) zur Blume des Jahres 2013 gekürt.
Mit der Ernennung des Leberblümchens will die Stiftung auf das langsame Aussterben der Blume aufmerksam machen.

Dieses besonders geschützte hübsche kleine Blümchen, mit Wuchshöhen bis zu 15 cm und einer schönen, blau-violetten Färbung ist nur mit Glück zu entdecken, denn es blüht nur eine Woche von März bis April und kommt fast nur in der Krautschicht alter Buchen- und Eichenwälder vor. Es darf nicht gepflückt werden. Die Blüte besteht aus sechs bis zehn Blättern.

Da das Leberblümchen so zeitig blüht, wird es in einigen Gegenden "Vorwitzchen" genannt. Auch der Name "Blaublume" wird hier und da verwendet.

Weil die Samen des Leberblümchens von Ameisen verbreitet werden, breitet es sich nur langsam aus. Deshalb ist es fast nur an Orten zu finden, wo schon lange - meist über 100 Jahre - Wald wächst . Solche alten Waldstandorte sind nicht so häufig. Im Verbreitungsgebiet gibt es große Lücken. In Deutschland kommt die Blume fast nur noch im Tiefland östlich der Weser, im Alpenvorland und in den Alpen bis 1500 Meter vor.

Mein Foto habe ich gegen Ende März 2009 im Naturschutzgebiet Haverlahwiese in der Salzgitterregion aufgenommen.

Bürgerreporter:in:

Günther Eims aus Sehnde

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