Als Gott keine Farbe mehr hatte

Die auffällige Färbung des Stieglitz (Distelfink) erklärt eine alte Sage wie folgt:

Als Gott allen Vögeln ihre Farben gab, blieb der Stieglitz bescheiden in der hintersten Ecke sitzen. Als er schließlich als Letzter zu Gott kam, hatte dieser keine Farbe mehr. Da suchte der Schöpfer aus jedem Topf noch ein paar Farbreste zusammen: So kamen der rote Schnabelgrund, der schwarze Scheitel die schwarzen Flügel und der Schwanz zustande, die gelbe Binde über den Flügeln, der lichtbraune Rücken und die gelbweiße Unterseite.

Eine andere Version behauptet, dass Gott - nach dem ihm die Farbe ausgegangen war - einfach seine Pinsel am grauen Gefieder des Vogels abgewischt hat.

Ob man es glaubt oder nicht; es ist wirklich ein hübscher Vogel.

Bürgerreporter:in:

Günther Eims aus Sehnde

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