Das Schloss im Erbstück
Nach dem wir unser Haus komplett mit Möbeln ausgestattet hatten, erbte meine Frau einen alten Schrank, der noch aus dem Besitz ihrer Urgroßmutter stammen sollte - einen richtigen Brocken. Zwar war der aus massiver Eiche gefertigt, aber im Laufe der Generationen und Umzüge war der zigmal auseinander genommen und wieder zusammengesetzt worden. Da die Verbindungszapfen aus Holz inzwischen gebrochen waren, hatte jemand zur Befestigung Spaxschrauben (!!!!) in das Holz reingewürgt. Habe schwer meinen verstorbenen Schwiegervater im Verdacht. Nun gut, dachte ich. Platz dafür haben wir eh nicht, also verscherbeln wir das Ding (war ja schließlich alte Eiche).
Bis ich dann innen dann den wirklich alten, schönen Schließmechanismus entdeckte. Es wurde also Familienrat mit dem Ergebnis gehalten, dass wo kein Platz ist man welchen schaffen muss. Er steht jetzt im Dachstudio meines Sohnes und der würde ihn um kein Geld der Welt mehr hergeben.
Bürgerreporter:in:Günther Eims aus Sehnde |
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